CCB Europe Top 16 Cup: Jorgic und Han siegen
Darko Jorgic und Ying Han haben dieses Wochenende in Montreux den CCB Europe Top 16 Cup gewonnen.
Text: Valérie Durussel / Fotos: ETTU
Die fünfzigste Ausgabe des CCB Europe Top 16 Cup erfüllte alle Erwartungen. Am Wochenende konnten zahlreiche Tischtennisfans spektakuläre Wettkämpfe verfolgen und die Emotionen der besten europäischen Spielern hautnah erleben.
Im Frauenfinale gewann Ying Han gegen Polina Mikhailova mit 4-0 (11:8 14:12 13:11 11:7). Einigen Ballwechsel der beiden Verteidigerinnen schienen endlos zu sein; Konzentration und Ausdauer waren notwendig, um zu gewinnen.
Im Halbfinale sorgte Polina Mikhailova (Nummer 11 des Turniers) für die Überraschung. Sie gewann gegen die an Nummer eins gesetzte Spielerin aus Österreich, Sofia Polcanova mit 4-2 (9:11 11:9 11:13 11:7 11:7 11:4). Nach einer 2-1-Führung begann sie im vierten Satz furios und führte schnell mit 6:0 und konnte den Satz gegen die wieder erstarkte Han sicher heimbringen. Im letzten Satz sicherte sie sich mit grossem Vorsprung ihren Platz im Finale (11:4). Ying Han (Nummer eins des Turniers) sicherte sich die Finalqualifiquation mit einem ungefährteten 4-0-Sieg (11:5 11:5 11:2 11:6) über Bernadette Szocs. Die Rumänin (Nummer drei des Turniers) fand die Schwachstelle nicht und konnte keinen Satz gewinnen.
Bei den Herren gewann Jorgic das Finale gegen Moregardh 4-3 (8:11 5:11 11:9 10:12 11:1 12:10 12:10). Und was für ein Match! Die beiden Tischtennisspieler sorgten für eine Show, eine tolle Show! Das Finale hätte eigentlich beide als Sieger verdient. Es war der Höhepunkt und ein würdiges Ende dieser Jubiläumsausgabe. Sicher freuen sich schon jetzt wieder viele Fans auf die nächste Ausgabe.
Die Nummer eins des Turniers, Timo Boll, hat im Halbfinale verloren. Mit 1-4 (7:11 8:11 12:14 11:7 6:11) gegen Truls Moregardh, die Nummer vier des Turniers verloren. Es gelang ihm somit nicht, sich für die Halbfinalniederlage an den Weltmeisterschaften in Houston zu revanchieren. Boll versuchte mit seiner ganzen Erfahrung sich gegen den unkonventionell spielenden schwedischen Shootingstar zu wehren, fand aber kein Rezept. Der letzte Versuch war ein Time-out im letzten Satz (2:5), aber auch das brachte nichts mehr. Den zweiten Matchball verwertete Moregardh sicher und qualifizierte sich für das Finale. Im zweiten Halbfinale besiegte Darko Jorgic Patrick Franziska mit 4-1 (13:11 11:9 11:13 11:6 11:9). Der Slowene gab in diesem heiss umkämpften Match nur einen Satz an den Deutschen ab.