NLA Vorschau Saison 2018/19

SM 2018 Samstag2 internet 118 von 118Vorschau Nationalliga A – Saison 2018/19

Am Wochenende beginnt auch in der höchsten Tischtennisliga die Saison. Aufsteiger Wädenswil hat sich hohe Ziele gesetzt, während sich Titelverteidiger Wil SG mit dem amtierenden Schweizermeister Elia Schmid verstärkt hat und so die Mission Titelverteidigung erfolgreich absolvieren will.

Auch Vizemeister Rio-Star Muttenz setzt verstärkt auf Schweizer Power und hat Lionel Weber nach mehreren Jahren Abwesenheit zurück in die Schweiz geholt. Bei den Damen dürfte es derweil schwierig werden, gegen Rekordmeister Neuhausen ein Rezept zu finden.

 

 

Text: Annina Häusli / Foto: René Zwald (Archiv)

 

NLA Herren

 

Die oberste Herrenliga präsentiert sich in diesem auf dem Papier ausgeglichen. Lionel Weber, der nach Jahren in Frankreich wieder zu seinem Club Rio-Star Muttenz zurückgekehrt ist, sagt deshalb auch: „Wir wollen natürlich versuchen, den Titel wieder nach Muttenz zu holen, nach dem wir in der letzten Saison im Finale gescheitert sind. Aber die Liga scheint sehr ausgeglichen, jeder kann gegen jeden gewinnen, deshalb ist unser erstes Ziel erst einmal das Erreichen der Play-Offs“. Meister Wil SG, der sich ebenfalls mit einem Schweizer verstärkt hat, will den Titel natürlich verteidigen. „Wir haben uns seriös auf die neue Saison vorbereitet“, so Elia Schmid.

 

Aufsteiger Wädenswil will natürlich den Ligaerhalt schaffen. Spielertrainer Norbert Tofalvi sagt dazu: „Wir wollen uns unter den ersten sechs Mannschaften platzieren, damit wir sicher den Ligaerhalt schaffen. Wir sind optimistisch, die Mannschaft ist jung, motiviert, und fleissig am Trainieren.“

 

Auf mögliche Absteiger angesprochen, will sich niemand wirklich festlegen. Auffällig ist aber, dass vor allem die Westschweizerclubs erwähnt werden, während die Deutschschweizer Mannschaften eher in Bezug auf das Titelrennen genannt werden. Ob sich dies bewahrheiten wird, oder ob am Ende eine ganz andere Mannschaft in den sauren Apfel beissen wird, das wird sich zeigen müssen.

 

NLA Damen

 

Bei den Damen strebt Serienmeister Neuhausen den zwölften Titel in Folge an. „Andere Ziele als den Titel zu nennen wäre falsch“,  sagt Trainer Pavel Rehorek. Tatsächlich dürfte es auch diese Saison schwierig werden, den Damen aus Neuhausen eine Niederlage zuzufügen, sollten sie immer in Bestbesetzung antreten. Die letztjährigen Zweitplatzierten Rapid Luzern sehen das ganze realistisch: „Unser Ziel ist wieder die Finalqualifikation. Gegen Neuhausen, welches sich weiter verstärkt hat, wird wohl kein Team eine wirkliche Chance haben“, sagt Captain Karin Opprecht.

 

Die Neulinge in der obersten Liga, die Frauen des TTC Uster wollen natürlich ebenfalls den Ligaerhalt schaffen. „Wir hoffen natürlich, dass es sogar für die Playoffs reicht, aber es ist ebenso wichtig, unseren jungen Spielerinnen erste NLA-Erfahrungen zu ermöglichen“, sagt Manuel Senn.

 

Die letztjährigen Letztplatzierten aus Wädenswil, welche aufgrund des Rückzugs von Kloten doch nicht den Abstieg in die NLB antreten mussten, wollen ihre Haut wieder „so teuer wie möglich verkaufen“, so Spielertrainerin Sonja Wicki. Die Young Stars ZH orientieren sich ebenfalls nach hinten. „Wir wollen den Ligaerhalt schaffen“, sagt Captain Sandra Busin auf die Frage nach den gesteckten Zielen.

 

NLB und NLC

Währenddessen sind in den unteren Nationalligen die ersten Spiele bereits über die Bühne gegangen. Bereits zeichnen sich erste Favoriten auf Auf- und Abstieg ab. Die erste und zweite Mannschaft von Neuhausen sind nach drei Runden noch beide ungeschlagen. Am anderen Tabellenende befinden sich mit Veyrier II und Zürich-Affoltern zwei Mannschaften, die noch sieglos dastehen. Für diese dürfte der Ligaerhalt eine Herausforderung werden. In der NLC haben nach zwei gespielten Spiele bloss zwei Mannschaften acht von acht möglichen Punkten – Meyrin II und Rapid Luzern II. Dagegen haben alle Teams schon mindestens einen Punkt gesammelt.

 

Bei den Damen in der NLB wird es sowohl gegen oben als auch unten spannend werden. In jeder Gruppe gibt es Teams mit Aufstiegsambitionen (Münsingen, Zürich-Affoltern), wie auch solche, für die der Ligaerhalt eine Herausforderung werden wird (Muri, Vernier, Burgdorf).