Bilanz SM 2019

SM 2019 Spiele Sonntag 107 von 123

Rückblick auf die Schweizermeisterschaft 2019 in Genf

Die Elite-Schweizermeisterschaft der Saison 2019/19 ist bereits vorbei. Die Stimmen zum Anlass:

 

Text: Annina Häusli / Fotos: René Zwald

 

An zwei Tagen duellierten sich die besten Tischtennisspieler und -spielerinnen um die Titel in den Serien Herren und Damen-Einzel, Herren und Damen-Doppel sowie Mixed. Im Einzel standen am Ende zwei zuoberst, die jetzt zusammen elf Einzeltitel auf sich vereinen – Lionel Weber (TTC Rio Star-Muttenz) und Rachel Moret (CTT Châtelaine), die beide auch im Weltranking die aktuell besten Schweizer sind. Dem Gegner von Lionel Weber im Finale waren vor der SM höchstens Ausseinseiter-Chancen eingeräumt worden. Der junge Pedro Osiro (17 Jahre alt), zeigte, dass sein Auslandjahr in Schweden Früchte trug und schaltete nacheinander Samy Zmirou, Thierry Miller und Elias Hardmeier aus.

 

Lionel Weber, neuer Schweizermeister:

„Ich bin froh, konnte ich mich mit dem Titel wieder rehabilitieren. Auf dem Weg zum Titel gab es einige harte Spiele, das Halbfinale gegen Nicolas Mohler war lange Zeit offen. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass Pedro den Sprung in das Finale geschafft hat und es ein reines Muttenzer Finale gab“

 

Rachel Moret, die im Finale des Einzel wie im Vorjahr auf Alexandra Tchalakian (CTT Lausanne) traf, konnte in allen Serien den Sieg erringen. Tchalakian bezwang im Halbfinale die Ostschweizerin Rahel Aschwanden, welche zuvor ein knappes Spiel gegen Salomé Simonet mit 4:3 gewinnen konnte. War der Final vor einem Jahr noch eine klare Angelegenheit, war Tchalakian bei der 2:4-Niederlage näher dran an der Sensation, dies auch, weil Moret im Finale nicht konstant ihr bestes Tischtennis abrufen konnte und sich viele ungewohnte Fehler in das Spiel der Weltnummer 96 schlichen.

 

Rachel Moret, Schweizermeisterin im Einzel, Doppel und Mixed:

„Ich freue mich sehr, konnte ich alle drei Titel gewinnen! Das war mein Ziel für diese SM vor heimischem Publikum.“

 

Der Sieger des Vorjahres scheiterte überraschend bereits am Samstagabend im Achtelfinale an  Elias Hardmeier (TTC Neuhausen). Elia Schmid musste damit ohne Medaille die Heimreise antreten.

 

Elia Schmid, Titelverteidiger, Schweizermeister 2018:

„Mein Ziel war natürlich die Titelverteidigung. Aber Elias hat sehr wenig Eigenfehler gemacht und keine Mühe mit meinem unkonventionellen Spiel bekundet, und in den knappen Momenten gab das dann den Ausschlag zu seinen Gunsten.“

 

Natürlich hätte das wichtigste nationale Turnier ohne einen super Organisator nicht stattfinden können – STT dankt dem CTT Châtelaine, dem OK und allen freiwilligen Helfern, dass sie diesen Anlass durchgeführt haben und zu einem unvergesslichen Event für alle Beteiligten haben werden lassen.

Stéphane Dupuis, OK-Präsident:

„Wir können eine positive Bilanz ziehen und wir sind sehr glücklich, dass ein mittelgrosser Club wie der unsere einen so grossen Anlass erfolgreich organisieren konnte“

 

Daniel Loureiro, OK-Verantwortlicher Kommunikation:

„Das OK und die Frewilligen des CTT Châtelaine haben alles gegeben, um die Veranstaltung zu einem Erfolg werden zu lassen, und wir hoffen, dass dies auch die Zuschauer und die Spieler gemerkt haben und zu schätzen wissen! Nach monatelanger Vorbereitung hatten wir schon etwas Angst, etwas wichtiges vergessen zu haben, oder dass etwas unvorhergesehenes passiert, aber schlussendlich ist die SM ohne Probleme über die Bühne gegangen.“

 

 

 

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