Playoffs April 2019

Collier YSZ 2019 1

Meyrin und Wil SG stehen im Halbfinal

In der NLA der Männer haben sich via Viertelfinal Meyrin und Wil SG für die Halbfinals qualifiziert. Die Genfer treffen in ihrer Best-of-3-Serie auf Lugano, der Titelverteidiger auf Qualifikations-Sieger Rio-Star Muttenz.

Bei den Damen steht Neuhausen als erster Finalist fest. Sie werden am Superfinal am 1. Juni entweder auf Uster oder die Young Stars ZH treffen, die am Wochenende je einen Sieg holten.

 

Text: Annina Häusli/sda / Fotos: René Zwald

 

Die Ostschweizer verdanken ihren Halbfinal-Vorstoss nicht zuletzt dem schon bald 33-jährigen Christian Hotz. Der Captain rettete seinem Team am Samstag gegen das junge Team von Lancy mit einem 12:10 im Entscheidungssatz gegen Dorian Girod das Remis. Mit dem erwartet klaren Heimsieg (6:2) schaffte Wil dann doch noch die vorzeitige Qualifikation für die nächste Runde.

Meyrin wiederum gestand dem erstmals für die Playoffs qualifizierten Wädenswil in den beiden Viertelfinal-Partien gerade mal drei Siege zu. Im Heimspiel überraschte der Schweizer Nationalspieler Lars Posch mit einem 3:2-Erfolg gegen den Engländer Andrew Rushton, und am Sonntag gingen die beiden Punkte auf das Konto des Luxemburgers Eric Glod.

Da die Mannschaft der Zürcher aber nicht zusammenbleibt, zieht sich Wädenswil nun aus der Nationalliga A zurück. Als Folge davon muss der Qualifikations-Siebte Veyrier keine Auf-/Abstiegs-Barrage bestreiten. Zudem spielen nächste Saison an Stelle von Absteiger UGS-Chênois und Wädenswil neu die NLB-Gruppensieger Bulle und Neuhausen in der höchsten Spielklasse.

 

NLA Damen

 

In der NLA der Frauen hat sich Neuhausen, der Meister der letzten vier Jahre, in den Halbfinals gegen Rapid Luzern, zuletzt zweimal ihr Finalgegner, problemlos mit 6:2 und 6:3 durchgesetzt. Die Innerschweizerinnen konnten zwar am Sonntag zuhause bis zum 3:3 mithalten, ehe die Gäste aber ihrer klaren Favoritenrolle mit drei Siegen in Serie schliesslich auch in Spiel 2 gerecht wurden.

Noch nicht bekannt ist der Finalgegner der Schaffhauserinnen, da der Qualifikations-Zweite Uster am Samstag das Kantonalderby gegen die Young Stars nicht zuletzt wegen der knappen Niederlage von Céline Reust gegen die Engländerin Evangeline Collier (Bild) mit 3:6 verlor. Der Schweizer Nationalspielerin und Uster gelang dann am Sonntag aber beim 6:2-Auswärtserfolg die Revanche, weshalb diese Best-of-3-Serie erst am 5. Mai in einer dritten Partie entschieden wird.

Rio-Star Muttenz, das in der Qualifikation den vorletzten Platz belegte und die Auf-/Abstiegs-Barrage hätte bestreiten müssen, zieht derweil sein NLA-Team zurück. Die Baselbieterinnen und Absteiger Wädenswil werden nächste Saison in der höchsten Spielklasse durch die beiden NLB-Gruppensieger Münsingen und Zürich Affoltern ersetzt.

 

NLB Herren und Damen

 

In der zweitobersten Liga kam es aufgrund des Rückzugs (Rio-Star Muttenz, NLA Damen), beziehungsweise des freiwilligen Abstiegs (Wädenswil, NLA Herren) nicht wie geplant zu Aufstiegsspielen, sondern „nur“ zu Pokalspielen. Bulle und Neuhausen, sowie Zürich-Affoltern und Münsingen einigten sich darauf, die Spiele wie für den Aufstieg vorgesehen auszutragen und damit in zwei Spielen um den Titel „Mannschaftsmeister NLB Herren“, respektive „Damen“ und den dazugehörigen Pokal zu kämpfen.

 

Bei den Herren war es eine klare Angelegenheit. Die klassierungstechnisch besser angetretenen Ostschweizer aus Neuhausen liessen den Romands aus Bulle an beiden Tagen keine Chance. Einzig Altmeister Thierry Miller vermochte an beiden Tagen je einen Sieg zu erringen. Mit zwei 9:1-Siegen haben sich die Neuhausener den Aufstieg klar verdient, aber auch Bulle wird in der kommenden Saison in der NLA um Punkte kämpfen.

 

Bei den Damen war es dafür umso knapper. Am Samstag und am Sonntag trennten sich die beiden Gruppenersten der NLB 5:5-Unentschieden. Den Pokal in die Höhe stemmen durften am Ende die Münsingerinnen, welche am Samstag in Zürich zwei Sätze mehr gewannen und so mit dem besseren Satzverhältnis auch das bessere Ende für sich behielten. Auch hier dürfen aber beide Mannschaften nächste Saison in der NLA aufschlagen.

 

In der NLC wurde die erstplatzierte Mannschaft der Gruppe 3, Ostermundigen, kampflos zum NLC-Meister gekrönt. Wie in den letzten Saisons, wollte ausser den Berner auch in diesem Jahr kein weiteres Team um den Titel „NLC-Mannschaftsmeister“ spielen.