SM Elite 2020 – Vorschau

Lionel Weber & Pedro Osiro / 2019 SM-Elite FinaleWeber und Moret als Favoriten

Die 87. Schweizer Elite-Meisterschaften werden an diesem Wochenende in der schönen Grünfeldhalle in Rapperswil-Jona ausgetragen. Ein kleiner Überblick über die stärksten Teilnehmer vor dem Beginn der Wettkämpfe.

 

Text: Luca Anthonioz / Foto: René Zwald

 

Der TTC Rapperswil-Jona empfängt am 29. Februar und 1. März die 64 besten Schweizer Spieler und die 32 besten Spielerinnen. Doch nicht nur das. Zum ersten Mal werden die Schweizer Paraplegiker-Meisterschaften gleichzeitig mit den Elite-Meisterschaften stattfinden. Eine sehr schöne Initiative, die es den Athleten zweifellos ermöglichen wird, sich zu treffen und die gleiche Leidenschaft zu teilen. Wir freuen uns über diese erste Erfahrung und möchten dem Organisationskomitee danken.

 

In der Kategorie der Männer ist Lionel Weber der grosse Favorit der Veranstaltung. Viermaliger Sieger in den letzten fünf Jahren, in dieser Saison in der NLA ungeschlagen (19 Siege) und auf Platz 150 der Welt, die Zahlen sprechen eindeutig für ihn. Seine Hauptkonkurrenten? Sein Hauptrivale ist Elia Schmid, der ebenfalls bisher eine grossartige Saison in der NLA hinter sich hat (30 Siege bei 4 Niederlagen) und die SM 2014 und 2018 gewann. Auch die Mannschaftskameraden von Weber sind es wert, erwähnt zu werden, insbesondere Lars Posch und Pedro Osiro, die mehr als 70% der Siege in der NLA verbuchen könnten und auf der internationalen Bühne einige gute Leistungen gezeigt haben. Elias Hardmeier, der kürzliche Gewinner des Top 8 Nachwuchs, wird ein ernstzunehmender Aussenseiter sein. Yoan Rebetez scheint am besten gerüstet zu sein, um im Turnier für die Westschweiz weit zu kommen. Es sei denn, der unermüdliche Thierry Miller, der Mitte Februar eine unglaubliche Leistung gegen Wil im NLA gezeigt hatte, holt seine ruhmreiche Vergangenheit ein. Im 1/8-Finale könnten die beiden Männer die „Schwerter“ kreuzen.

 

Bei der Auslosung der Frauen strebt Rachel Moret den fünften Titel in Folge an, was gesamthaft ihr achter wäre. Um es klar zu sagen: Es wäre eine grosse Überraschung, sie an diesem Wochenende nicht auf der obersten Stufe des Einzelpodiums zu sehen, denn ihr Niveau scheint zurzeit höher als das ihrer Gegnerinnen zu sein. Dank ihrer internationalen Wettbewerbe, ihrer Tätigkeit bei der französischen Meisterschaft und ihrer zahlreichen Titel bei der SM Elite verfügt die 30-Jährige und derzeitige Nr. 82. der Welt über eine grosse Erfahrung, die ihr normalerweise erlauben sollte, den Wettbewerb zu gewinnen. Rahel Aschwanden ist neben Moret die einzige Spielerin, die es seit 2012 auf die Liste der Siegerinnen geschafft hat. Eine weitere Spielerin, die man im Auge behalten sollte, ist Lausannerin Alexandra Tchalakian. Diese hat die zwei letzten SM-Finale verloren. Während sie 2018 eine klare (0:4) Niederlage hinnehmen musste, verlor sie im vergangenen Jahr nur 2:4 in einem sehr hart umkämpften Finale.

 

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