Arbeitsgruppe

Swiss Olympic Forum 2019 / Leadership im SportverbandUpdate Projekt Strukturreform Swiss Table Tennis

In den vier Monate seit dem zweiten Sidespin-Artikel über das Strukur-Reform-Projekt ist viel gegangen und es ist Zeit, die Tischtennis Schweiz über unsere Aktivitäten zu informieren.

 

Text: Urs Schärrer / Foto: Swiss Olympic

 

In der Projektgruppe haben wir weitere Stunden Denkarbeit investiert und bei acht Online-Workshops angelangt. Drei Workshops haben wir unter dem Titel «Zukunft Schweizer Tischtennis» mit der tischtennis-interessierten Basis durchgeführt. Mit der Frühjahrs-DV naht auch die «heisse» Phase der Entscheidungsfindung und es müssen «Nägel mit Köpfen» gemacht werden.

 

Projektauftrag und -nutzen, Strategie 2020 bis 2024

Projektauftrag «Neue Verbandsstrukturen sollen STT zu einem modernen, gut geführten und den Bedürfnissen angepassten Sportverband machen“ und Projektnutzen „Strukturanpassungen sollen auf allen Stufen Vorteile bringen (Schweiz – Regionen – Vereine – Spieler/-innen) und das Funktionieren des Verbandes gewährleisten» ist auch die Strategie 2020 eine wichtige Rahmenbedingung für dieses Projekt. Die Strategie wurde vom Zentralvorstand verabschiedet und in die Projektarbeit einbezogen.

 

Erkenntnisse aus den Workshops zur «Zukunft Schweizer Tischtennis»

In drei Workshops haben sich 20 tischtennis-begeisterte Personen über die Zukunft von Pingpong und Tischtennis in der Schweiz sehr engagiert unterhalten. Die wichtigsten Erkenntnisse und Vorschläge können in drei Kategorien zusammengefasst werden.

  • Verbesserung Visibilität (Sichtbarkeit) von Tischtennis
  • Verstärkte Promotion und Förderung von Tischtennis & Pingpong auf verschiedenen Ebenen
  • Klare Rollenverteilung und Aufgaben für Swiss Table Tennis, Regionalverbände, Kantonalverbände und Clubs. Die Förderung der Clubs wird als wichtigster Baustein in diesem Rollenkonzept herausgehoben.

Die Arbeitsgruppe ist hoch erfreut über das Engagement das in diesen Workshops gezeigt wurde und die vielen guten Inputs.

Nach der Auswertung dieser Workshops stand für die Arbeitsgruppe eine Frage im Vordergrund:

  • Gibt es Widersprüche zwischen den Bedürfnissen der Basis zur Strategie von STT und den von der Arbeitsgruppe vorgeschlagenen Lösungsvarianten?

Antwort: Nein, aus Sicht der Arbeitsgruppe ist dies eindeutig nicht der Fall. Praktisch alle konkret geäusserten Vorstellungen entsprechen der aktuellen STT-Strategie 2020 bis 2024 und können mit der neuen Struktur auf den verschienen Ebenen STT, RV, KV und Verein umgesetzt werden.

 

Kritikpunkte am Lösungsvorschlag 2

In der Zwischenzeit wurden die Lösungsvorschläge an verschiedenen Orten (NLV, DV STT, DV OTTV, DV NWTTV) online und vor Ort präsentiert (Präsentation von DV 25.09.2021). Die Vernehmlassung ist damit gestartet, aber noch lange nicht abgeschlossen. Die Arbeitsgruppe vefolgt das Ziel, in allen Regionalverbänden bis im Februar 2022 eine Präsentation vor Ort zu machen und die Diskussionen mit der Basis zu führen. Das Echo auf die Lösungsvorschläge fällt bisher sehr positiv aus. Von verschiedenen Seiten wurden vier Kritikpunkte geäussert:

  1. Fehlender Einbezug der Regionalverbände in die STT-Entscheide und mangelnder Austausch unter den Regionalverbänden
  2. Es bestehen zu viele Regionalverbände – warum wird die Anzahl der Regionalverbände nicht gleichzeitig reduziert?
  3. Kompetenzerteilung für SpR-Änderungen an den neuen Zentralvorstand der nicht über das entsprechende Knowhow verfügt
  4. Ohne finanziellen Mehraufwand und Aufstockung des STT-Budgets könne die angestrebte Professionalisierung nicht erreicht werden.

Die Arbeitsgruppe nimmt diese Kritikpunkte ernst und hat Anpassungen an den Lösungsvorschlägen im Hinblick auf den Workshop mit den Regionalverbänden vorbereitet.

 

Nächste Schritte

Am 15.11.2021 findet das nächste Meeting der Arbeitsgruppe statt. Hauptthema wird die Vorbereitung des Workshops am 11.12.2021 mit den Regionalverbänden sein. Pro Regionalverband werden zwei Vertreter erwartet um die Lösungsvorschläge und Kritikpunkte offen zu diskutieren. Das Ziel der Arbeitsgruppe ist es, den Projektauftrag zu erfüllen und eine mehrheitsfähige Lösungsvariante für die Strukturreform zu erarbeiten. Über diese soll dann an der Frühjahres-DV 2022 entschieden werden.

 

Fragen und Anregungen?

Ja, gerne. Wir arbeiten mit «offenen Büchern» und alle Mitglieder der Projektgruppe sind für Inputs und Kritik offen und stehen gerne für Diskussionen zur Verfügung.

 

Weiterführende Informationen zum Projekt:

Artikel I (Oktober 2020)

Artikel II (Juni 2021)

 

 

 

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