Gute Leistung bei den FISU World University Games in Chengdu

Diesen Sommer waren die FISU World University Games in Chengdu ein Muss für Sportbegeisterte aus der ganzen Welt. Unter den anwesenden Athleten machte die Schweizer Tischtennis-Delegation mit ihren guten Leistungen während des gesamten Turniers auf sich aufmerksam.

 

Text: Raouf Morsi / Fotos: Samir Mulabdic & Mirjam Leutwiler

 

Die Schweizer Vertreter Elias Hardmeier, Barish Moullet und Filip Karin legte mehrfach ihr ganzes Können an den Tag.

Die erste Phase des Turniers wurde in Form von Mannschaftsspielen ausgetragen und die Schweiz legte einen beachtlichen Start hin. Trotz einer anfänglichen Niederlage gegen Singapur mit 1:3 zeigten die Schweizer ihren vorbildlichen Kampfgeist und gaben nicht auf. Entschlossen, sich wieder zu rehabilitieren, traten sie anschliessend gegen Macau an und landeten einen fulminanten 3:0-Sieg. Diese Leistung stärkte das Selbstvertrauen und Verlangen, an den Erfolg anzuknüpfen. Im nächsten Spiel gegen Brasilien bewiesen die Schweizer erneut ihren Wert und gewannen mit 3:1.

Mit diesen Resultaten qualifizierte sich das Team für das Achtelfinale, wo sie auf die USA trafen. Das Spiel endete mit einem 3:0-Sieg der Schweizer. Leider musste der Traum von einer Medaille im Viertelfinale enden, wo das Gastgeberland China wartete, welches das gesamte Turnier dominierte. Trotz einer guten Leistung von Elias Hardmeier gelang es den Schweizer Spielern nicht, das chinesische Team ins Wanken zu bringen, und das Spiel endete mit einem 0:3 für China.

 

Die Schweizer Tischtennisdelegation setzte ihren Höhenflug in der zweiten Phase des Turniers bei den Einzelspielen fort.

Alle Schweizer Spieler schafften es, sich für das Hauptfeld zu qualifizieren. Barish Moullet und Filip Karin belegten jeweils den zweiten Platz in ihrer Gruppe, während Elias Hardmeier mit dem ersten Platz in seiner Gruppe glänzte.

Unter den letzten 64 mussten sich Barish Moullet und Filip Karin mit starken Gegnern auseinandersetzen. Barish Moullet traf auf einen der Turnierfavoriten, den chinesischen Spieler Fei Xue, während Filip Karin gegen Hsin-yang Li aus Taipeh antreten musste, einen weiteres Mitglied des Favoritenzirkels. Beide Schweizer mussten sich geschlagen geben, Barish Moullet mit 0-4 und Filip Karin mit 1-4.

Elias Hardmeier wiederum gewann sein Spiel mit 4-2 gegen den Finnen Fredrik Meringdal. Im Sechzehntelfinale traf er auf Taipehs Nummer 1, Tzu-yi Yang. Das Spiel war sehr knapp, endete aber mit 2-4. Besonders bitter war der Verlust der letzten beiden Sätze, die jeweils mit 9:11 endeten.

Im Herrendoppel trafen Barish Moullet und Elias Hardmeier auf zwei Spieler aus Macau. Ihr Match endete mit einem überzeugenden 3:1-Sieg. Im anschliessenden Achtelfinale trafen Moullet/Hardmeier auf ein Doppel aus Singapur. Es war ein spannendes Spiel, in dem die Schweiz mit 2:1 in Führung gehen konnte, aber leider verpasste sie es knapp, den entscheidenden Satz zu gewinnen: Der vierte Satz ging in der Verlängerung mit 10:12 verloren. Der fünfte und letzte Satz erwies sich als der spannendste Moment des gesamten Wettbewerbs. Beide Teams waren auf Augenhöhe, doch nach 14 Minuten intensiven Spiels gelang es Singapur, den Matchpoint zum 13:15 zu verwerten, womit die Niederlage der Schweizer besiegelt war.

Diese Ergebnisse verdeutlichen die Wettbewerbsfähigkeit der asiatischen Konkurrenz nicht nur im Tischtennis, sondern auch in allen anderen Sportarten. Betrachtet man den Medaillenspiegel, so dominierte China allein die FISU World University Games und gewann über 50 Goldmedaillen, was die sportliche Stärke dieser Nation unterstreicht.

Resultate