Unauffällige Schweizer an der Team-EM

Vom 10. bis 12. September reiste die Schweizer Tischtennis-Nationalmannschaft nach Malmö, um an den mit Spannung erwarteten europäischen Mannschaftsmeisterschaften teilzunehmen. Leider war die Schweiz nicht in der Lage, ihr Spiel durchzusetzen, und musste herbe Niederlagen einstecken. Dennoch sammelte sie bereichernde Erfahrungen und demonstrierte ein gutes Spielniveau.

 

Text: Raouf Morsi / Fotos: ETTU

 

Das Team mit Elias Hardmeier, Chaitanya Vepa, Pedro Osiro und Loïc Stoll wurde in die Gruppe E eingeteilt, wo sie auf zwei starke Gegner trafen.
Im ersten Spiel gegen Kroatien konnte Loïc Stoll gegen Andrej Gacina (Nummer 54 der Weltrangliste) gut mithalten, doch das konsequente Angriffsspiel der kroatischen Nummer eins führte dazu, dass der Schweizer mit 0:3 (8:11, 7:11, 6:11) verlor. Elias Hardmeier konnte sich gegen Tomislav Pucar nicht durchsetzen und verlor mit 0:3 (5:11, 4:11, 3:11). Pedro Osiro hingegen kämpfte tapfer gegen Filip Zeljok und drängte den Kroaten bis in den fünften Satz. Dieser konnte sich im Entscheidungsdurchgang jedoch klar absetzen (8:11, 9:11, 11:8, 11:7, 4:11) und besiegelte damit die 0:3-Niederlage des Schweizer Teams.

Pedro Osiro

Zwei Tage später trat das Schweizer Team gegen unsere Nachbarn aus Österreich an. Elias Hardmeier hatte erneut Schwierigkeiten, seinen Rhythmus zu finden, und musste eine weitere 0:3-Niederlage (5:11, 8:11, 2:11) gegen Andreas Levenko hinnehmen. Trotz eines ermutigenden ersten Satzes gelang es Loïc Stoll nicht, mit seinem Abwehrspiel die Oberhand gegen Robert Gardos zu gewinnen, und er verlor letztlich mit 0:3 (14:16, 7:11, 2:11). Pedro Osiro konnte seine Leistung gegen Kroatien nicht wiederholen und verlor sein Spiel ebenfalls mit 0:3 (8:11, 4:11, 3:11), womit eine weitere 0:3-Niederlage für das Schweizer Team zu Buche stand.

Elias Hardmeier

Das grosse Ziel, dass jeder Spieler individuell ein oder zwei Siege erringen sollte, wurde leider nicht erreicht, aber die Gesamtleistung entsprach den Erwartungen. Pedro Osiro war in seinem Spiel gegen Kroatien ganz nah dran, dieses Ziel zu erreichen. Loïc Stoll hingegen zeigte vor allem in seinem Spiel gegen Kroatien ein bemerkenswertes Spielniveau.

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Schweizer Spieler mit harter Konkurrenz konfrontiert waren, manchmal sogar mit Spielern von internationalem Rang. Diese Situation verdeutlicht die enormen Herausforderungen, denen sie bei ihrem Streben nach Erfolg auf europäischer Ebene gegenüberstehen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Ergebnisse nicht immer die Spannung der Spiele oder die Entwicklung des Spiels widerspiegeln. Die Art und Weise, wie es Loïc Stoll beispielsweise gelang, einen Satz zu drehen, obwohl er mit drei Punkten im Rückstand war, zeugt von seiner Entschlossenheit. Darüber hinaus ist es offensichtlich, dass sich das Spielniveau der Schweizer Spieler seit den letzten WTT-Turnieren deutlich verbessert hat, was ihr kontinuierliches Engagement für die Verbesserung ihrer Fähigkeiten belegt.

Resultate