Finlandia Open – Podiumsplätze erobert

Vom 30. November bis zum 3. Dezember waren Barish Moullet, Noe Keusch, Numa Ulrich und Fanny Doutaz in Lohja, um unter der Aufsicht von Trainer Samir Mulabdic an den Finlandia Open teilzunehmen. Da die Konkurrenz nicht so stark war wie sonst, war das – immer noch ehrgeizige – Ziel, so oft wie möglich auf dem Podium zu stehen.

 

Text: Raouf Morsi / Fotos: Samir Mulabdic

 

U21:

Barish Moullet und Noe Keusch überstanden die Qualifikationsphase mit Bravour, ohne ihren Gegnern auch nur einen Satz abzugeben. Numa Ulrich hingegen war nicht so erfolgreich und belegte den letzten Platz in seiner Gruppe.

Im Achtelfinale dominierte Barish Moullet den Dänen Johan Havsteen mühelos und gewann das Spiel mit 3:0 (11:5, 11:2, 11:4). Im Viertelfinale war der Este Madis Moos ebenfalls keine echte Herausforderung für den Neuenburger, der seine Begegnung mit 3:0 (11:7, 11:8, 11:4) gewann und sich damit für das Halbfinale qualifizierte.

Noe Keusch hatte seinerseits etwas mehr Mühe, konnte letztlich aber jeweils ein positives Ergebnis erspielen. Er gestaltete die KO-Runde positiv, indem er den Finnen Sam Khosravi mit 3:1 (11:8, 8:11, 12:10, 11:8) und den Dänen Dominykas Samuolis mit 3:1 (11:6, 8:11, 11:9, 11:5) besiegte.

Im Halbfinale der Kategorie U21 Men kreuzten sich schliesslich die Wege von Barish Moullet und Noe Keusch. Keusch erspielte sich eine anfängliche Führung, indem er den ersten Satz mit 7:11 gewann. Moullet schlug jedoch gleich zurück und holte sich den zweiten Satz mit der gleichen Intensität und dem gleichen Ergebnis von 11:7. Der dritte Satz war eine wahre Schlacht und endete schliesslich mit 12:10 für den Romand. Barish Moullet, der von diesem Satzgewinn beflügelt wurde, behielt seine Dynamik bei und triumphierte im vierten und letzten Satz mit 11:7, wodurch er Noe Keusch auf den dritten Platz verwies.

Barish Moullet & Noe Keusch

Im Finale wartete Mattias Mongiusti aus San Marino als Gegner. Barish Moullet stürzte sich in den ersten Satz und gewann diesen mit 11:8. Sein Gegner schlug jedoch mit dem sofortigen Ausgleich zurück und holte sich zweiten Satz mit einem beeindruckenden 5:11, was die Spannung erneut entfachte. In einer spektakulären Aufholjagd holte sich Barish Moullet den dritten Satz mit einem fulminanten 11:7. Die elektrisierende Energie des vierten und letzten Satzes trieb Moullet zum Triumph und besiegelte seinen Sieg mit einem klaren 11:4. Ein sehr schöner Abschluss, der diese aussergewöhnliche Leistung krönte.

Finlandia Open – Men’s Podium U21

Fanny Doutaz stellte ihr Können in der Gruppenphase glänzend unter Beweis. Die Genferin gewann ihre beiden Spiele gegen die Finnin Mia Kellow erfolgreich (11:6, 11:3, 11:6) und zeigte eine bemerkenswerte Aufholjagd gegen die Dänin Emma Eckeroth (8:11, 11:6, 9:11, 11:6, 11:7).

Diese Leistung öffnete ihr die Tür zum Viertelfinale, wo sie gegen die Niederländerin Karlijn Van Lierop einen hart umkämpften Match ablieferte. Anfangs gab die Schweizerin das Tempo vor und gewann den ersten Satz knapp mit 11:9. Die Dynamik des Spiels kehrte sich jedoch schnell und die Niederländerin gewann den zweiten Satz mit 4:11. Trotz der beachtlichen Bemühungen von Doutaz folgten die nächsten Sätze demselben Muster und gingen mit 9:11 und 7:11 an Van Lierop, die schliesslich nach hartem Kampf in das Halbfinale einzog.

Men’s & Women Draw :

Im Hauptfeld, in dem die Plätze 1 bis 16 zusammengefasst sind, katapultierten die Leistungen von Noe Keusch und Barish Moullet sie an die Spitze. Im Viertelfinale traf Barish Moullet erneut auf Mattias Mongiusti, doch dieses Mal war das Spiel um einiges umkämpfter als im vorherigen Finale der U21. Dennoch war es erneut Barish Moullet, der in einem intensiven Duell mit knappen Satzresultaten (12:10, 9:11, 13:11, 9:11, 11:7) den 3:2-Sieg errang. Noe Keusch gewann unterdessen souverän gegen den Finnen Lassi Lehtola (11:6, 11:3, 11:4).

Im Halbfinale wiederholte sich das bekannte Szenario: Barish Moullet und Noe Keusch standen sich erneut gegenüber. Dieses Mal ging das Spiel schneller zu Ende und Moullet gewann klar mit 3:0 (11:8, 12:10, 11:3).

Nach seiner Niederlage trat Noe Keusch gegen den Engländer Felix Thomis an, um zu entscheiden, ob er den fünften oder sechsten Platz im Turnier belegen würde. Nach einem harten Kampf und einem unglaublichen Comeback ging der Schweizer schliesslich mit 3:2 (8-11, 8-11, 12-10, 11-4, 11-3) als Sieger hervor.

Im Finale traf Barish Moullet schliesslich auf den Favoriten des Wettbewerbs, den Finnen Olah Benedek, der als einziger Finne an den Olympischen Spielen teilgenommen hat und zu den 50 besten Spielern der Welt zählte. Bereits im ersten Satz setzte der Finne deutlich sein Spiel durch und gewann mit 3:11. Moullet erholte sich jedoch schnell und holte sich den zweiten Satz mit 11:9. Der dritte Satz war besonders umkämpft, doch Olah Benedek gewann ihn schliesslich knapp mit 9:11. Der Finne behielt den Schwung bei, gewann den letzten Satz mit 6:11 und beendete damit das hochklassige Match.

Finlandia Open – Men’s Podium

Numa Ulrich wiederum fand sich in dem Segment wieder, wo die Plätze 17. bis 40. ausgespielt werden. Aufgrund seiner Leistungen wurde er bei seinen Begegnungen an die Spitze der Tabelle gesetzt. Bei seinem Aufeinandertreffen mit dem Engländer Benjamin Piggott war das Match besonders hart umkämpft, wie die Spielstände zeigen, doch Numa Ulrich konnte im letzten Satz die Oberhand gewinnen und siegte mit 3:2 (10:12, 13:11, 11:9, 9:11, 11:4).

Allerdings war er nicht so erfolgreich gegen den Norweger Alexander Fransson, wo er eine herbe 0-3-Niederlage (12:14, 6:11, 6:11) hinnehmen musste, und auch nicht gegen den Finnen Toni Soine, wo er trotz starkem Kampfgeit 2-3 (5:11, 5:11, 11:9, 11:7, 2:11) verlor. Trotz dieser Herausforderungen gelang es Numa Ulrich, den ehrenvollen 20. Platz zu erreichen.

Fanny Doutaz hatte ein einziges Spiel, das über ihre endgültige Position (7. oder 8. Platz) entschied. Gegen ihre Konkurrentin, die Waliserin Danielle Kelly, hatte Doutaz keine Schwierigkeiten, gewann überzeugend mit 3:0 (11:7, 11:6, 11:9) und erreichte damit einen bewundernswerten siebten Platz.