U13-Europameisterschaften in Bukarest

Die Europameisterschaften der unter 13-Jährigen fanden vom 22. bis 26. Mai in Bukarest, Rumänien, statt. Sechs junge Talente – Enya Hu, Ilvi Ulrich, Michelle Wu, Aidan Amstad, Charlie Hurtado und Silas Stalder – vertraten die Schweiz und erreichten einen respektablen zehnten Platz. Neben den Mannschaftsspielen bestritten die Teilnehmenden auch die Einzelspiele und gemischten Doppelspiele.

 

Text: Raouf Morsi / Fotos: ETTU & privat

 

Mannschaftsspiele:

Der erste Teil des Wettbewerbs bestand aus den Mannschaftsspielen, die in drei Phasen ausgetragen wurden.

In der ersten Phase belegte das Schweizer Team in seiner Gruppe einen glänzenden zweiten Platz. Es gewann überzeugend gegen Slowenien (3:1) und triumphierte in einem knappen Spiel gegen Belgien (3:2). Allerdings setzte es gegen die Türkei, dem Sieger der Mannschaftsspiele im letzten Jahr in Zagreb, eine 1-4-Niederlage ab.

Silas Stalder & Enya Hu

Die zweite Phase war umkämpfter. Gegen Polen fand die Schweiz nur knapp nicht den Weg zum Sieg und musste sich mit 2-3 geschlagen geben. Ebenso verlor sie gegen Rumänien, einen Angstgegner, mit 1-4. Gegen Israel erzielte die Schweiz noch einen knappen 3-2-Sieg, insbesondere dank eines tollen Comebacks von Michelle Wu (11-4, 8-11, 4-11, 11-9, 11-4).

Aufgrund ihrer Ergebnisse konnte die Schweiz schliesslich um die Plätze 9 bis 12 mittun: Zunächst besiegte sie die Ukraine problemlos mit 3-0, doch im Spiel um Platz 9 triumphierte das gegnerische Team aus Schweden mit 1-3.

Aidan Amstad

Wie schon im letzten Jahr in Zagreb bei der U13-Europameisterschaft belegte die Schweiz einen respektablen zehnten Platz.

Einzelspiele:

Bei den Einzelspielen kamen alle Knaben in die Trostrunde und beendeten das Turnier unter den letzten 32. Charlie Hurtado profitierte von einem Freilos, wodurch er in den Top16 landete.

Charlie Hurtado

Bei den Mädchen waren die Ergebnisse vielversprechender. Alle drei Spielerinnen qualifizierten sich für das Hauptfeld. Allerdings war die Freude für Michelle Wu nur von kurzer Dauer, da sie direkt ausschied in der Runde der letzten 64. Ilvi Ulrich kämpfte sich tapfer bis in das Achtelfinale, musste sich dort aber der Aserbaidschanerin Yaghmur Mammadli mit 1:3 (7-11, 11-7, 9-11, 15-17) geschlagen geben.

Ilvi Ulrich

Enya Hu zeigte während des gesamten Turniers eine bemerkenswerte Leistung: Sie besiegte unter anderem die Französin Lisa Zhao in einem engen Match mit 3:2 (3-11, 11-7, 3-11, 12-10, 11-4). Im Viertelfinale war es schliesslich die europäische Nummer eins, die Ungarin Lizett Fazekas, die Enya Hus Lauf mit einer 1:3-Niederlage (11-8, 4-11, 2-11, 9-11) stoppte.

Enya Hu

Match im Mixed-Doppel:

Die Paarungen Enya Hu/Charlie Hurtado und Ilvi Ulrich/Aidan Amstad konnten keine Akzente setzen und schieden direkt aus. Die Paarung Michelle Wu/Silas Stalder hatte jedoch das Potenzial, im Wettbewerb weiterzukommen. Leider wurden sie nach dem Auftaktsieg im Sechzehntelfinal vom ungarischen Duo Lizett Fazekas/Simon Zsigmond nach hart umkämpften Sätzen gestoppt: Das Spiel endete mit 0-3 (13-15, 11-13, 8-11) etwas zu deutlich.

Michelle Wu & Silas Stalder