Text: Sebastian Lauener / Fotos: René Zwald (Fotoalbum)
Die Swiss Table Tennis League geht in die zweite Spielzeit: Am Wochenende des 5./6. Oktobers begann die Saison auch in der obersten Liga.
STTL Women: Neuhausen in Pole Position
Gegen die beiden Aufsteiger Rio-Star Muttenz und Lausanne setzte sich Neuhausen zu Saisonbeginn dank makelloser Leistungen von Laura Robertson und Akhyata Patra durch, die in ihren Einzelpartien jeweils eine weisse Weste wahren konnten und lediglich das gemeinsame Doppel gegen Rio-Star Muttenz verloren. Die beiden Siege verhalfen Neuhausen zur Tabellenführung nach dem ersten STTL-Wochenende der Saison.
Auf Rang zwei folgt der Titelverteidiger ZZ-Lancy, der nach dem samstäglichen Unentschieden gegen Rio-Star Muttenz angeführt von einer starken Bérénice Marteau auswärts Zürich-Affoltern mit 3:6 in die Knie zwang. Nach der ersten Runde stand zwar ein 2:1-Rückstand für die Genferinnen zu Buche, aber von den nachfolgenden sechs Partien gewann ZZ-Lancy deren fünf, wobei insbesondere der knappe Doppelsieg Zünglein an der Waage war.
Zürich-Affoltern und Young Stars Zürich liegen punktgleich auf dem 3. und 4. Platz, wobei im Derby Zürich-Affoltern mit 6:1 die Nase vorne behalten konnte. Ilvi Ulrich war um den Ehrenpunkt der Young Stars besorgt. Am Sonntag feierten die Young Stars gegen Lausanne ebenfalls den ersten Saisonsieg mit einem berauschenden 6:0.
Auf den beiden letzten Plätzen liegen aktuell die Aufsteiger Rio-Star Muttenz und Lausanne. Der Basler Verein liess allerdings mit dem Unentschieden gegen den Meister ZZ-Lancy aufhorchen, wo insbesondere die frisch zu den Muttenzerinnen gestossene Alex Blazek mit drei Einzelsiegen und dem Erfolg im Doppl glänzen konnte. Schlusslicht Lausanne hatte ihren Gegnern vorerst wenig entgegenzusetzen und konnte über zwei Spiele nur zwei Einzelerfolge feiern.
STTL Men: Lugano und Rapperswil-Jona gemeinsamer Leader
Im ersten Spielwochenende der Herren unterstrich Lugano mit zwei deutlichen Heimsiegen ihre Ambitionen: Gegen Neuhausen siegten die Tessiner mit 6:0, gegen Young Stars Zürich mit 6:2. In beiden Spielen bewies der Transferspieler Daniel Kosiba eindrücklich seinen Wert und blieb in allen Einzel- und Doppelpartien ungeschlagen. Der Meister der letzten Saison liegt somit bereits nach den ersten beiden Partien wieder an der Tabellenspitze.
Auch Rapperswil-Jona hat sich in der Sommerpause mit dem Slowenen Peter Hribar verstärkt. Dieser und ein gross aufspielender Denis Bernhard führten den letztjährigen Abstiegskandidaten zu zwei Auswärtssiegen gegen Carouge und ZZ-Lancy. Mit diesen beiden Siegen steht Rapperswil-Jona bereits besser da als in der Vorsaison, wo es in der Gruppenmeisterschaft zu insgesamt nur zwei Unentschieden reichte, und liegt aktuell auf dem zweiten Rang.
Rio-Star Muttenz folgt auf dem Bronzerang: Zwar wurde die erste Partei gegen ZZ-Lancy mit 6:4 verloren, allerdings rehabilitierte sich die Equipe um Wang Zengyi, der alle Einzel für sich entscheiden konnte, am Folgetag mit dem 6:3-Sieg gegen Carouge.
Nach dem Sieg gegen Muttenz erlitt ZZ-Lancy am Sonntag eine 4:6-Niederlage gegen Rapperswil-Jona. Dabei gingen drei Spiele über die volle Distanz und wurden mit der Minimaldifferenz von zwei Punkten im fünften Satz zu Gunsten der Ostschweizer entschieden.
Punktgleich mit Rio-Star Muttenz und ZZ-Lancy folgt Neuhausen auf dem 5. Platz. Nach der deutlichen Niederlage in Lugano erfolgte am Sonntag eine Machtdemonstration gegen den Aufsteiger Meyrin, der mit 6:1 bezwungen wurde.
Die Young Stars Zürich holten sich am Samstag in heimischer Halle noch ein 5:5 gegen Meyrin, allerdings gaben die Limmatstädter dabei noch einen 5:2-Vorsprung in der letzten Runde aus der Hand. In Lugano reichte es trotz zweier Einzelerfolgen von Lars Posch und Noe Keusch in der ersten Runde letztlich nur zu einer 6:2-Niederlage.
Auch bei den Herren belegen die beiden Aufsteiger die letzten Plätze: Meyrin punktete zwar bei den Young Stars, war anschliessend aber in Neuhausen chancenlos. Carouge trat am Samstag ersatzgeschwächt an und unterlag zuhause gegen Rapperswil-Jona mit 1:6. Am Sonntag unterlag allerdings auch die Stammformation Rio-Star Muttenz mit 3:6.