STTL Women: Endspurt um die Playoff-Plätze

Text: Sebastian Lauener / Fotos: René Zwald

Tabellenleader Neuhausen trat im Samstagsspiel am 1. Februar auswärts ersatzgeschwächt gegen das letztplatzierte Lausanne an. Akhyata Patra avancierte in dieser Affiche zur Teamleaderin Neuhausens, holte drei souveräne Einzelsiege und reüssierte auch im Doppel gemeinsam mit Nataliia Oharenko. Letztgenannte holte im abschliessenden Spiel des Tages den Punkt zum Unentschieden gegen die leicht besser klassierte Dilana Tassin. Somit liess das Team aus dem OTTV erst zum zweiten Mal in dieser Saison Punkte liegen.

Das Sonntagsspiel zuhause gegen Rio-Star Muttenz begann mit einem Paukenschlag, fügte doch Enya Hu auf Seiten der Muttenzerinnen der Neuhauserin Laura Robertson im fünften Durchgang die erste Saisonniederlage zu. Patra wiederum bestätigte ihre blendende Verfassung und gewann erneut sämtliche Einzel sowie das Doppel mit Robertson. Neben Enya Hu holte Emma Kühn einen weiteren Punkt für Rio-Star. Die dritte im Bunde, U11-Spielerin Elina Hu, blieb bei ihrem STTL-Debüt noch ohne Satzgewinn. Somit konnte Neuhausen das Spiel mit 6:2 gewinnen, die Poleposition in der Gruppe weiterhin wahren und sich den Playoff-Platz endgültig sichern.

Enya Hu

Das Zweitplatzierte ZZ-Lancy löste ebenfalls endgültig das Ticket für die Playoff-Spiele: Zwar verlor ZZ-Lancy am Samstag, wo die Genferinnen aufgrund von Erkrankung mit Ersatz antreten mussten, noch 2:6 zuhause gegen Rio-Star Muttenz, gegen das man bereits in der Hinrunde nicht über ein 5:5 hinauskam, allerdings war der 6:0-Sieg am nächsten Tag gegen Zürich-Affoltern Grund zur Freude. Anna Charmot bezwang am Samstag mit 3:2 die Muttenzerin Enya Hu und revanchierte sich für die Niederlage in der Hinrunde, gegen Emma Kühn holte sich Charmot den zweiten Punkt für ZZ-Lancy. War man gegen Rio-Star Muttenz noch auf Ersatz angewiesen, so traten die Genferinnen gegen Zürich-Affoltern wieder in Stammformation an und die in der STTL noch unbezwungene Bérénice Marteau sowie Ludivine Maurer kehrten in die Aufstellung zurück. Die Geschichte der Partie war schnell erzählt: Ausser die Begegnung zwischen Charmot und Emily Johann, die nach fünf Sätzen zu Gunsten der Genferin ausging, gingen alle Spiele in drei Sätzen an ZZ-Lancy, das sich somit vom vormals punktgleichen Zürich-Affoltern absetzt.

Ludivine Maurer

Vor der sonntäglichen Niederlage setzte es für Zürich-Affoltern auch gegen Young Stars ZH eine Schlappe ab: Mit 6:1 ging das Spiel verloren, wobei auch hier die Abwesenheit von Olga Nemes spürbar war. Neben vereinzelten Satzgewinnen und zwei Fünfsatzniederlagen mit 7:11 im Entscheidungsdurchgang schaute lediglich der Erfolg von Emily Johann gegen Ilona Renold hinaus, der zum Ehrenpunkt gereichte. Mit den beiden Niederlagen rutscht Zürich-Affoltern auf den dritten Rang ab und hat noch ein Poster von zwei Punkten auf den fünften Platz. Mit einem Sieg aus den letzten beiden Spielen gegen Neuhausen und Lausanne kann aber die Playoff-Teilnahme gesichert werden.

Rio-Star Muttenz kann sich dank des Sieges gegen ZZ-Lancy in den Playoff-Rängen halten trotz der sonntäglichen Niederlage in Neuhausen. Allerdings wird das Direktduell am 29. März gegen das punktgleiche Young Stars ZH von erheblicher Bedeutung sein, welches der beiden Team sich letztlich für die Playoff-Partien qualifizieren kann. Die Young Stars ZH wahrten am Wochenende mit ihren beiden Siegen gegen Zürich-Affoltern und Lausanne Anschluss an Muttenz. Beim 6:1 zuhause gegen Zürich-Affoltern sowie dem 6:2-Erfolg in Lausanne waren insbesondere Ilona Renold (3:1-Einzelbilanz) und Elmira Antonyan (5:0) ausschlaggebende Faktoren für die Siege.

Elmira Antonyan

Auf dem letzten Rang folgt weiterhin Lausanne, das mit dem Unentschieden gegen Neuhausen zwar den ersten Punkt holen konnte, jedoch keine Chance mehr hat, das Schlusslicht abzugeben. Um die Punkte für die Waadtländerinnen beim 5:5 waren insbesondere Clémence Legry und Helen Rutherford besorgt, die jeweils zwei Einzel gewinnen konnten.