2. NLA-Doppelrunde Herren

Karin Filip 2016 2

Umsturz in der zweiten NLA-Doppelrunde

Meister Wil SG und Kloten mussten sich nach ihren je zwei Startsiegen zweimal geschlagen geben, während nun UGS-Chênois und Rio-Star Muttenz von der Tabellenspitze grüssen.

 

Es scheint eine spannende NLA-Saison zu werden. Nach der zweiten Doppelrunde mussten Wil SG und Kloten ihre Tabellenführung abgeben.

 

Text: sda/Annina Häusli / Foto: René Zwald

 

Geprägt war dieses zweite NLA-Wochenende für einmal nicht zuletzt von Abwesenden, fehlten doch bei Titelverteidiger Wil SG mit dem Schweden Fredrik Möller und bei Kloten mit den Ungarn David Zombori und David Zwickl wichtige Stammspieler. Profiteure dieser gewichtigen Absenzen waren Meyrin und Veyrier, die gegen diese beiden Gegner jeweils das Punktemaximum holten. Sie überholten damit das erste Spitzenduo zwar ebenfalls, liegen aber ihrerseits zwei Punkte hinter dem dritten Genfer Klub und Rio-Star zurück.

 

Am meisten Spektakel und Höhepunkte bot das samstägliche Duell zwischen Meyrin und Wil. Im Mittelpunkt standen dabei in der Männer-NLA zwei Schweizer Frauen. Rachel Moret bestätigte dabei ihre überzeugende EM-Vorstellung mit einem sensationellen 11:9 im Entscheidungssatz gegen ihren vorherigen englischen Teamkollegen Andrew Rushton, verlor aber danach völlig unerwartet das Duell gegen ihre Nationalmannschaftskollegin Rahel Aschwanden gleich mit 0:3. Trotzdem reichte es den Genfern zu einem unerwarteten 6:4-Heimsieg, den sie 24 Stunden später mit einem glatten 6:1 gegen Kloten bestätigten. Für die Zürcher dagegen resultierte nach den beiden Auftaktsiegen dieses Wochenende nach dem 0:6 bei Veyrier als Zählbares gerademal der Sieg von Denis Bernhard gegen den Meyrin-Engländer David Meads.

 

Wädenswil und Lugano noch ohne Punkte

 

Auch UGS-Chênois und Rio-Star Muttenz spielten beide Partien gegen die jeweils zwei gleichen Gegner. Die Basler mussten zwar Wädenswil den einzigen Einzelerfolg des Wochenendes zugestehen (der Argentinier Sebastian Juan Moavro bezwang Filip Karin mit 3:2), gewannen aber gegen Lugano ebenso problemlos mit 6:2 wie UGS-Chênois, das in der Tabelle mit zwei Spielgewinnen mehr zu Buche steht als das punktgleiche Rio-Star. Während Aufsteiger Wädenswil damit nach vier Partien nicht unerwartet noch ohne etwas Zählbares dasteht, kommt dies im Fall von Lugano doch einer Überraschung gleich. Der Italiener Simone Spinicchia und der Ungar Csaba Molnar sind allerdings offensichtlich noch nicht in Bestform und verloren dieses Wochenend nicht nur je drei ihrer fünf Einzel, sondern zusammen auch beide Doppel-Partien.

 

Die Tabelle wurde durch das letzte Wochenende kräfitg durcheinandergewirbelt. So fiel Wil SG von der Tabellenspitze auf den 5. Platz zurück. UGS-Chênois und Rio-Star Muttenz konnten sich dafür nach oben arbeiten. Beide stehen nach vier Spielen mit drei Siegen und einem Unentschieden da. Einzig am Tabellenende hat sich wenig geändert. Lugano und Wädenswil warten weiterhin auf die ersten Punkte.

 

Tabelle

 

1. UGS-Chênois (7 Punkte)
2. Rio-Star Muttenz (7)
3. Veyrier (5)
4. Meyrin (5)
5. Wil SG (4)
6. Kloten (4)
7. Lugano (0)
8. Wädenswil (0)

 

Die Resultate im Detail