Simone Spinicchia siegt in Brügg

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Am vergangenen Wochenende fand in Brügg zum 14. Mal der Seelandcup statt. In der Königsklasse Herren-A konnte sich Simone Spinicchia zum Sieger küren lassen.

 

Obwohl der diesjährige Seelandcup mit einem solch hochklassigen Herren-A-Feld wie noch nie lockte, steht die Zukunft des Turniers in den Sternen.

 

Text: Annina Häusli / Foto: René Zwald

 

Sportlich hatte die 14. Ausgabe des Seelandcups einiges zu bieten. Insgesamt sieben A20- und neun A19-klassierte Spieler lockten zahlreiche Zuschauer in die Halle. Zum Sieger krönen liess sich zum ersten Mal der für Lugano in der NLA spielende Simone Spinicchia – er setzte sich im Finale gegen Christian Hotz mit 4:1 Sätzen durch.

 

Favorit und Titelverteidiger Yang Chengbowen, der zum sechsten Mal in Folge den Titel gewinnen wollte, musste sich dem späteren Sieger Spinicchia im Halbfinale geschlagen geben. Musste sich Hotz im Einzel noch mit dem zweiten Platz begnügen, konnte er im Doppel gemeinsam mit dem T-Card-Spieler Roman Rosenberg gegen das Wädenswiler Doppel Norbert Tofalvi und Lars Posch das Finalspiel gewinnen.  

 

40 Prozent weniger Teilnehmer

 

Während die Herren über eine breite Spitze verfügten, musste dagegen die Damen-Konkurrenz am Samstag, wie bereits 2012 und 2015, aufgrund zuwenig Teilnehmerinnen abgesagt werden. Über das gesamte Turnier gesehen verzeichnete Organisator Patrick Wingeier aber einen Teilnehmerrückgang von fast 40%. Nahmen vor einem Jahr noch rund 200 Teilnehmer am Seelandcup teil, waren es dieses Jahr 77 Spieler weniger – 123 insgesamt. Über die möglichen Gründe kann Wingeier nur spekulieren. «Ich kann nicht abschätzen, ob und wie viel die gerade grassierende Grippewelle und die Wetterbedingungen Einfluss gehabt haben.» Bei solchen Teilnehmerzahlen sei auch klar, dass finanziell kein Ergebnis herauskommen werde, welches dem grossen Aufwand gerecht würde, so Wingeier weiter. Ob und in welcher Form das Turnier in den kommenden Jahren durchgeführt werden wird, kann Wingeier aber noch nicht sagen, dazu sei es noch zu früh. Die Rückmeldungen von Spielern und Zuschauern seien aber durchwegs sehr positiv gewesen, ein Zeichen, dass das Turnier sehr geschätzt werde.