TTC Neuhausen zum zehnten Mal Schweizer Meister

Schweizermeister 2017 NLA Damen NeuhausenTTC Neuhausen zum zehnten Mal Schweizer Meister

 

Das Frauenteam des Tischtennis-Club Neuhausen ist dank einem 6:4-Heimsieg und einem 6:3-Auswärtserfolg im Playoff-Final gegen Rapid Luzern zum zehnten Mal Schweizer Meister.

Bei den Herren stehen die Finalisten jetzt auch fest: Kloten und Wil SG werden den Titel unter sich ausmachen.

 

Text: sda/Annina Häusli / Foto: zvg

 

Kurz nach halb fünf Uhr war es am Sonntag soweit: Die Neuhauserin Laura Robertson verwertete ihren Matchball gegen Salomé Simonet zum Sieg und damit zum zehnten Meistertitel für die Schaffhauserinnen. Die Innerschweizerinnen leisteten dem favorisierten Gegner allerdings in beiden Partien hartnäckigen Widerstand. Am Samstag vergab Nikola Gallerachova beim 2:3 gegen Szilvia Kahn Matchbälle und verpasste mit einer weiteren Niederlage im Entscheidungssatz gegen Jacqueline Weiss den 5:5-Ausgleich. Im zweiten Spiel verlor Rapid Luzern sogar drei Partien nur mit 2:3 – die Polin Weronika Walna, die am Vortag noch alle vier Einsätze siegreich gestaltet hatte, gegen Laura Robertson und, wie zuvor bereits Salomé Simonet, gegen Anna Charmot. Der neuerliche Titelgewinn von Neuhausen ist aber dennoch verdient. Die Schaffhauserinnen haben diese Saison alle 14 Partien gewonnen und bleiben die unbestrittene Nummer 1 im nationalen Frauen-Tischtennis.

 

Wil SG und Kloten stehen im Playoff-Final

 

In der NLA der Männer werden Titelverteidiger Wil SG und Kloten, das Qualifikations-Sieger Rio-Star Muttenz eliminierte, den Playoff-Final bestreiten.

 

Das vorzeitige Out der Baselbieter, die vor der letztjährigen Final-Niederlage 11 Titel in Folge gewonnen hatten, stellt eine kleine Überraschung dar. Kloten, das aus Kostengründen nicht alle Partien in Bestbesetzung bestritt und deshalb die Qualifikation nur auf Rang 5 abschloss, galt diese Saison allerdings ohnehin als Geheimfavorit. Nachdem sich die Zürcher in den Viertelfinals bereits gegen Lugano durchgesetzt hatten, gelang den Ungarn David Zombori und Daniel Zwickl sowie Denis Bernhard mit dem 6:1-Heimsieg am Samstag auch gegen Rio-Star ein optimaler Start. Für die Muttenzer, denen der grippekranke Elia Schmid nicht zur Verfügung stand, brauchte es am Sonntag also einen Sieg, um ein drittes Spiel zu erzwingen. Mit einem 5:5-Remis verpassten sie dieses Ziel denkbar knapp. Somit steht Kloten nun im Final.

 

Souverän qualifizierte sich auch Wil SG, der Qualifikations-Zweite, zum zweiten Mal in Folge für die Best-of-3-Finalserie. Zwar musste sich der schwedische Routinier Fredrik Möller in Genf in beiden Einzel-Partien geschlagen geben, da UGS-Chênois aber daneben nur noch das Doppel gewann, resultierte für die Ostschweizer bereits im ersten Spiel am Samstag ein klarer 6:3-Auswärtserfolg. Im Heimspiel kam in der Folge neben dem Engländer Andrew Rushton und dem Letten Matiss Burgiss anstelle von Möller mit Christian Hotz ein anderer Routinier zum Einsatz, der gegen Daniel Memmi prompt einen wegweisenden 3:1-Erfolg realisierte. So resultierten für die Genfer in Wil bloss zwei Einzelerfolge für den Schotten Gavin Rumgay, weshalb der wiederum problemlose 6:2-Erfolg für den Titelverteidiger nie ersthaft in Gefahr stand.

 

Das Finale findet am 20. und 21. Mai statt, ein eventuell nötiges drittes Spiel fände am 11. Juni statt.