Tag 1 an der Team-EM 2017

Damen nach SiegDamen ringen die Slowakei nieder

An den Europameisterschaften in Luxemburg gelang den Schweizer Frauen mit einem 3:2-Auftaktsieg gegen Gruppenfavorit Slowakei eine Überraschung.

 

Die Männer dagegen waren gegen die Türkei erwartungsgemäss chancenlos, gewannen am Abend aber gegen die Bulgaren mit 3:1

 

 

Text: Annina Häusli / Foto: Shen Zuhjun

 

Den Osteuropäerinnen standen zwar mit Eva Odorova und Barbora Balzova ihre besten Spielerinnen nicht zur Verfügung, sie waren aber als Nummer 20 der Weltrangliste gegen die um 17 Plätze hinter ihnen klassierten Schweizerinnen trotzdem in der Favoritenrolle zu sehen. Doch die Schweizerinnen liessen sich davon nicht beeindrucken. Rahel Aschwanden gelang mit dem 3:0 gegen Eva Jurkova ein optimaler Auftakt. Teamleaderin Rachel Moret musste sich zwar in ihrer ersten Partie, wie danach auch Céline Reust, geschlagen geben, aber in Spiel 4 konnte die 27-jährige Waadtländerin dank einem hart erkämpften 3:2 gegen Jurkova ausgleichen. In der entscheidenden fünften Partie bewies Rahel dann erneut ihre Nervenstärke und stellte mit einem klaren 3:1 gegen Lucia Truksova den doch unerwarteten 3:2-Sieg gegen die Slowakinnen sicher. Den Schweizerinnen ist damit ein Start nach Mass geglückt! Am Donnerstag geht es weiter für unsere Spielerinnen mit Spielen gegen Finnland und Litauen.

 

Bei den Männern gewannen zwar die beiden Basler Lionel Weber und Cedric Tschanz jeweils den ersten Satz mit 11:9 gegen ihre türkischen Gegenspieler, mussten sich aber schliesslich den höher eingestuften Gegnern doch klar geschlagen geben. Ebenfalls chancenlos war der Genfer Nicolas Champod im Duell der beiden Nummern 3. Am Abend stand dann die Begegnung mit Bulgarien auf dem Programm. Gegen den nominell schwächsten der drei Gruppengegner gingen Lionel, Champod und Filip Karin als Sieger vom Tisch.

 

Lionel besiegte Petyo Krastev (WR 307) mit einer starken Leistung 3:0. Danach konnten die Bulgaren zum 1:1 ausgleichen, Nicolas musste sich Teodor Alexandro 3:1 geschlagen geben. EM-Neuling Filip Karin zeigte anschliessend gegen die bulgarische Nummer zwei Denislav Kodjabashev (WR 399) eine grandiose Leistung. 3:1 schlug er den Bulgaren. Dann machte Lionel mit seinem zweiten Sieg gegen Alexandrov den Sack zu, der 3:1-Sieg war Tatsache. Mit einem Sieg gegen die Tschechen am Donnerstag würden sie sich Platz zwei sichern, aktuell liegen sie auf dem dritten Gruppenrang, punktegleich mit den Tschechen.