Erfolgreiche Team-EM 2017

IMG 20170916 WA0009Platz 18 für die Schweizerinnen – so erfolgreich wie noch nie

An den Europameisterschaften in Luxemburg mussten die Schweizerinnen nur eine Niederlage einstecken – im letzten Spiel gegen Slowenien. Doch auch mit Platz 18 können Rachel, Rahel und Céline sehr zufrieden sein.

 

Lionel, Nicolas, Cedric und Filip schlossen die EM auf Platz 27 ab, einen Platz schlechter als noch vor zwei Jahren. Dieses Jahr war das Team jedoch mit Cedric und Filip mit zwei noch international unerfahrenen Spielern besetzt, so ist auch der 27. Platz ein Erfolg.

 

 

Text: Annina Häusli / Fotos: Markus Reust / Céline Reust

 

Was für eine Team-EM! Von Mittwoch bis Samstag standen die Schweizer Mannschaften im Einsatz, kämpften mit viel Einsatz um jeden Punkt und besiegten so einige namhafte Gegner. 

 

Werfen wir zuerst einen Blick auf unsere Damen-Equipe: Rachel Moret, Rahel Aschwanden und Céline Reust schlossen die Team-EM auf dem ausgezeichneten 18. Rang ab. «Vom ersten bis zum letzten Tag haben wir alle eine super Teamleistung gezeigt», freut sich Rahel über den 18. Platz. In der Tat konnten die Schweizerinnen dank einem knappen Sieg gegen Serbien (3:2) insgesamt fünf Siege in Serie feiern – gegen Finnland, die Slowakei, Litauen und Aserbaidschan. Am Schluss reichte es gegen Slowenien aber leider nicht ganz zur perfekten EM: Nachdem sich Rachel Moret mit 3:1 gegen Manca Fajmut (WR 231) durchsetzen konnte, musste sich Rahel der für Rapperswil-Jona spielenden Alex Galic (WR 146) geschlagen geben. Auch Céline Reust verlor in drei knappen Sätzen gegen Katarina Strazar (519). Dann kam das Duell zwischen den beiden eingespielten Doppelpartnerinnen Rachel und Alex – Nach gewonnenem Startsatz gingen die drei folgenden Sätze alle an Galic. Somit endete die EM für die Schweizerinnen mit einer Niederlage auf dem 18. Platz. Nichtsdestotroz freuen sich die Damen über dieses Resultat: «Mit dem 18. Rang sind wir sehr zufrieden und wir freuen uns auch schon auf die nächste EM!», so das Fazit von Céline Reust.

 

ETTC2017 Cline gegen Slovenien 6580

 

Lionel Weber mit Sieg gegen Samuel Walker

 

Natürlich standen auch die Herren an der Team-EM im Einsatz. Lionel Weber, Nicolas Champod, Filip Karin und Cedric Tschanz beendeten die EM auf dem 27. Platz. Teamleader Lionel zeigte eine grandiose EM, verlor im gesamten Turnier nur zwei Partien und schlug in den Platzierungsspielen gegen England mit Samuel Walker (141) und Samuel McBeath (WR 269) zwei besser klassierte Spieler. Es ist zu erwarten, dass Lionel im nächsten ITTF-Ranking einen Sprung nach vorne machen wird. Auch Filip Karin konnte an seiner ersten Elite-EM bereits zwei Spiele gewinnen. Nicolas Champod und Cédric Tschanz mussten leider ohne Erfolg die Heimreise antreten. «Die Gegner waren sehr stark und ich konnte den Unterschied zum Jugendbereich deutlich spüren», analysiert Cédric die EM aus seiner Sicht. Auch Filip ist sehr zufrieden mit der EM: «Es war eine shcöner Anlass und es hat sehr viel Spass gemacht.» Er bedauert jedoch, dass die Topleistung von Lionel nicht noch mit einem Sieg gegen England oder Israel belohnt wurden. Mit dem 27. Platz qualifizierten sich Lionel und seine Teamkollegen übrigens für die Team-WM vom kommenden Jahr, da sie es unter die besten 28 geschafft haben!

 

ETTC2017 Lionel 6300

 

Rumänien erstmals seit zwölf Jahren wieder Europameister

 

Am Sonntag dann standen zwar keine Schweizer mehr im Einsatz, doch Deutschland, Rumänien und Portugal duellierten sich im Herren- und Damen-Final um die Goldmedaillen. Dabei sorgte besonders der Damenfinal für Spannung: Deutschland traf auf Rumänien. Im ersten Spiel rang Elizabeta Samara Han Ying mit 3:2 nieder. Shan Xiaona stellte mit dem Sieg gegen Daniela Monteiro Dodean den Ausgleich her. Die junge Deutsche Nina Mitelham musste sich im dritten Spiel Bernadette Szocs mit 3:1 geschlagen geben. Dann glich Shan Xiaona erneut zum 2:2 aus. Es ging also ins entscheidende fünfte Spiel. Monteiro gegen Han. In einem spannenden, nervenaufreibenden Spiel behielt die Rumänin schliesslich das bessere Ende für sich. Deutschland musste sich mit Silber begnügen, während Rumänien zum ersten Mal seit zwölf Jahren wieder Gold mit nachhause nimmt.

 

Bei den Herren standen sich Deutschland und Portugal gegenüber. Im ersten Spiel konnte sich Timo Boll denkbar knapp gegen Marcos Freitas durchsetzen. Auch Dimitrji Ovtcharov ging aus dem Duell gegen Tiago Apolonia als Sieger hervor (3:1). Joao Monteiro musste also gegen Patrick Franziska gewinnen, damit die Portugiesen im Rennen um Gold blieben. Doch Franziska zeigte eine starke, abgeklärte Partie und sicherte den Deutschen Männern mit seinem 3:1-Sieg den EM-Titel.

 

Bilder und Resultate

 

Die besten Bilder der EM findet ihr auf unserer Facebook-Seite und auf der Flickr-Seite von ITTF. 

Alle Resultate sind auf der Seite von ITTF zu finden.