Maturarbeit über Damen im Tischtennis

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Nina Gutknecht
Maturarbeit über Damen im Tischtennis

Nina Gutknecht spielt für die Damenmannschaft von Uster in der NLB. In ihrer Maturarbeit hat sich die 18-Jährige mit dem Damenschwund in unserer Sportart auseinandergesetzt.

 Text: Annina Häusli / Foto: René Zwald

 

«Ich habe dieses Thema gewählt, weil es mich persönlich störte, dass es so wenige Mädchen gibt, die diesen Sport ausüben», erklärt Nina Gutknecht ihre Themenwahl für die Abschlussarbeit am Gymnasium. Die 18-Jährige spielt in der Damen-NLB für den TTC Uster. «Ich finde es schade, dass man als Mädchen in der Schweiz fast nie neue Gegnerinnen oder Trainingspartnerinnen hat, da man einfach gegen alle schon gefühlte 100 Mal gespielt hat.»

 

So hat sie ihre Abschlussarbeit an der Kantonsschule Zürcher Oberland dem Damenschwund gewidmet, oder genauer gesagt, «le manque de filles au ping pong», denn Gutknecht hat ihre Arbeit auf Französisch verfasst. «Weil ich diese Sprache liebe und mein Betreuungslehrer dies vorgeschlagen hat. Ausserdem hat man dann schon mal einen Pluspunkt für die Arbeit», sagt Nina mit einem Augenzwinkern.

 

In ihrer Arbeit hat Nina Gutknecht mithilfe von Interviews die Situation des Damentischtennis von verschiedenen Verbänden untersucht und analysiert. Das Kernstück ihrer Arbeit war aber ein eigenes Projekt, welches sie mit Unterstützung des TTC Uster gestartet hat: Eine Tischtennismädchengruppe, die sie gegründet hat, «damit ich auch selber etwas gegen diesen Mangel tun kann», wie sie in ihrer Arbeit schreibt. «Die Trainings mit den Mädchen haben mir sehr viel Spass gemacht. Neben dem Spielen selbst musste ich mich auch mit ihnen als Personen, beziehungsweise Kinder, auseinandersetzen und erlebte dabei immer weider lustige wie auch schwierigere Momente», bescheribt Nina ihre Erfahrungen mit der Mädchengruppe.

 

Während vier Monaten hat sie an ihrer Arbeit gefeilt. Viel anders machen würde sie im Nachhinein nicht, «ausser vielleicht früher damit zu beginnen, für den Mädchenkurs Werbung zu machen», so Nina. Und: «Das Schreiben der Arbeit war sehr aufwändig und nicht immer „lässig“.»

 

 Die Arbeit von Nina Gutknecht kann pdfhier heruntergeladen werden. Viel Spass bei der Lektüre!