Nationalliga: Zwischenfazit

Hotz 2017Noch ist nichts entschieden in der NLA

Die Vorrunde in der Nationalliga ist vorbei, bereits wurden auch die ersten Rückrunden-Partien ausgetragen.

Ein kurzes Zwischenfazit.

 

Text: Annina Häusli / Bilder: René Zwald (Archiv)

 

In der NLA Herren sind bereits alle Vorrunden- sowie eine Rückrunden-Partie gespielt. Und so nah beisammen wie in dieser Saison waren die Teams schon lange nicht mehr. Gleich vier Teams haben nach acht Begegnungen elf Punkte auf dem Konto. Es sind dies Lugano, Titelverteidiger Wil SG, Meyrin und Rio-Star Muttenz. Die Tessiner sind wegen der leicht besser Spielbilanz (41:25, +16) auf Rang 1. Mit ihrem neuen Spieler, dem Italiener mit chinesischen Wurzeln Wu Tao sind die Luganesi in dieser Saison als Mitfavorit auf den Titel zu sehen – dass sie dieses Ziel erreichen wollen, haben sie bereits in der letzten Sidespin-Ausgabe verraten (nachzulesen hier).

 

Aufsteiger ZZ-Lancy befindet sich derweil mit sechs Punkten und drei Siegen auf Platz sechs, was für die junge Equipe als Erfolg zu werten ist. Ihr Vorsprung auf den letzten und vorletzen Platz beträgt einigermassen konfortable vier, respektive drei Punkte. Auf diesen beiden letzten Plätzen befinden sich Veyrier (Zwei Punkte) und Kloten (Drei Punkte). Die Flughafenstädter sind dabei die einzige Mannschaft, die komplett auf Verstärkung aus dem Ausland verzichtet. Veyrier und Kloten müssen in der Rückrunde also noch Punkte sammeln, wenn sie den Abstieg verhindern wollen.

 

Damen NLA: Rapid Luzern an der Spitze

 

Bei den Damen steht nach der Vorrunde Rapid Luzern ungeschlagen an der Spitze – dies allerdings auch dank dem 6:0-w.o-Sieg gegen den Titelverteidiger Neuhausen, der sich direkt hinter Luzern auf Platz zwei einreiht. Dahinter präsentiert sich die Tabelle geordnet. Rio-Star Muttenz hat drei Siege auf ihrem Konto und belegt damit Platz drei, Kloten mit zwei Siegen Platz vier, Young Stars ZH mit einem Sieg Platz fünf und noch ohne Sieg steht Aufsteiger Wädenswil da.

 

Um den Titel werden sich also wohl auch dieses Jahr wieder Neuhausen und Rapid Luzern duellieren, und für Wädenswil gilt es in erster Linie, den direkten Wiederabstieg zu verhindern, was sich aber als schwieriges Unterfangen erweisen dürfte.

 

Herren NLB: Harter Stand für Muttenz

 

In der zweithöchsten Liga zeichnen sich bereits die Favoriten auf den Aufstieg ab. In der Gruppe 1 führt ZZ-Lancy 2 (ungeschlagen) vor Vevey und Veyrier 2. In der Deutschschweizer Gruppe steht auch Wädenswil bisher noch ohne Niederlage da. Dahinter folgt Rapid Luzern bereits mit acht Punkten Rückstand auf Rang 2.

 

Gegen den Abstieg kämpfen dafür Rio-Star Muttenz 3 und Forward Morges in Gruppe 1. Muttenz wartet noch immer auf den ersten Sieg und die ersten Punkte, Forward-Morges hat immerhin bereits ein Sieg und acht Punkte auf ihrem Konto. Auch in der anderen Gruppe wird es für Muttenz 2 ein harter Kampf um den Ligaerhalt. Die Basler liegen mit neun Punkten Rückstand auf den rettenden sechsten Platz am Tabellenende. Auch Zürich-Affoltern auf Rang 7 muss aufdrehen, wenn sie den direkten Abstieg verhindern wollen.

 

Damen NLB: Münsingen und Uster noch ungeschlagen

 

Absteiger Münsingen steht in der Gruppe 1 unangefochten auf Platz eins, nur ein Unentschieden mussten sie bisher einstecken, ansonsten konnten sie jede Partie für sich entscheiden. Dahinter folgt der letztjährige Gruppenerste Burgdorf, der knapp vor Thun und Bern liegt. In der zweiten NLB-Damengruppe liegt Uster mit vier Punkten Vorsprung auf Platz eins, Platz zwei nimmt Zürich-Affoltern ein. Im Kampf um den Aufstieg dürften also Münsingen und Uster gesetzt sein, es stellt sich bloss die Frage, wer von beiden im direkten Duell den Aufstieg schafft, und wer sich noch mit dem Vorletzten der NLA messen muss.

 

Am anderen Ende der Tabelle kämpfen in der Gruppe 1 Grône und in der Gruppe 2 Muri um den Ligaerhalt – Beide Teams warten noch auf den ersten Sieg.

 

Herren NLC: Tessiner Teams liegen in Führung

 

In der NLC sieht es in der Gruppe 1 ganz danach aus, als wäre ZZ-Lancy 3 auf bestem Wege in die NLB (vorausgesetzt, die erste Mannschaft steigt nicht aus der NLA ab). Aber auch Veyrier 3 und Châtelaine haben den Anschluss an die Tabellenspitze noch nicht verloren. Eine spannende Ausgangslage für die Rückrunde präsentiert sich in Gruppe 2. Sierre (22 Punkte), Délemont (21 Punkte) und Rossens (ebenfalls 21 Punkte) liegen nah beisammen an der Tabellenspitze, nur knapp dahinter folgen auf den rängen vier und fünf Fribourg und Cortaillod mit je 18 Punkten.

 

In Gruppe 3 hat es Kriens geschafft, die Vorrunde mit einem Polster von vier Punkten an erster Position abzuschliessen. Dahinter halten Bremgarten und Rapid Luzern 2 aber den Anschluss. Die vierte Gruppe ist derweil nach der Vorrunde ganz in Tessiner Hand. Tenero und Aufsteiger Lugano 2 befinden sich an der Spitze, Neuhausen 2 liegt mit zwei Punkten Rückstand aber in Lauerstellung.

 

Sorge um den Ligaerhalt müssen sich dafür Wetzikon, Thun, La Chaux-de-Fonds und Silver Star machen, die in ihrer jeweiligen Gruppe auf dem letzten Platz liegen. Mehrere Mannschaften kämpfen derweil gegen die vorletzten Plätze in der Gruppe, die ebenfalls den direkten Abstieg in die Regionalligen bedeuten.