NL-Playoffs 2017/18

Damen NLB Final 2018 internet 85 von 85
TTC Uster
Luzern und Muttenz brauchen ein drittes Spiel, Neuhausen für Final qualifiziert

Die Saison in den Nationalligen ist in die heisse Phase übergegangen. Am Wochenende fanden diverse Entscheidungen statt. So hat etwa Wädenswil den direkten Aufstieg in die NLA geschafft und Uster den NLB-Meistertitel gewonnen.

Text: aha/sda / Foto: René Zwald

 

NLA Damen

In der NLA der Frauen steht mit Vorjahres-Meister Neuhausen erst ein Finalist fest. Da Rio-Star Muttenz am Sonntag bei Rapid Luzern zu einem überraschenden 6:4-Auswärtserfolg kam, fällt die Entscheidung in dieser Best-of-3-Serie erst in zwei Wochen. Der Final selbst wird erstmals – und gemeinsam mit den Männern – in nur einem Spiel entschieden, den die Titelverteidigerinnen am 2. Juni praktisch vor der Haustüre, in Schafhausen, austragen können.

Der neuerliche Final-Vorstoss von Qualifikations-Sieger Neuhausen kommt nicht überraschend. Die Schaffhauserinnen entschieden am Wochenende gleich die beiden ersten Spiele gegen das sich aus der NLA zurückziehende Kloten zuhause mit 6:0 sowie am Tag danach auswärts mit 6:3 klar zu ihren Gunsten.

Eher unerwartet noch nicht am Ziel ist dagegen Rapid Luzern. Die neuerliche Final-Qualifikation der Innerschweizerinnen schien nach deren klarem 6:1-Auswärtssieg eigentlich nur noch Formsache zu sein. Im Rückspiel stand allerdings Salomé Simonet nicht zur Verfügung, und weil dann die angeschlagene Polin Weronika Walna nur das Doppel bestreiten konnte, nutzten die Baselbieterinnen dies zu einer Überraschung. Die Entscheidung zu deren 6:4-Erfolg fiel allerdings erst im letzten Einzel, das Rijana Zumbrunnen gegen Ramona Sperr nach einem 1:2-Satzrückstand schliesslich doch noch mit 3:2 zu ihren Gunsten entschied.

 

NLB Damen

Uster gegen Münsingen lautete das Duell um den NLB-Meisterpokal. Da Münsingen auf den Aufstieg in die NLA verzichtet, fand am Samstag ein Spiel statt, um zu entscheiden, wer am Ende den NLB-Meisterpokal in die Höhe stemmen konnte.

 

Da Münsingens beste Spielerin, Monika Göggel, nur im Doppel zum Einsatz kam, war es letztlich eine klare Angelegenheit – Uster gewann mit 9:1. Für den einzigen Berner Erfolg sorgte Karin Zürcher-Steffen mit ihrem Sieg über Nina Gutknecht. Usters Teamleaderin, Nationalspielerin Céline Reust, stellte ihre Nerven unter Beweis und entschied zwei Partien im fünften Satz für sich. Der Pokal wurde den glücklichen Siegerinnen anschliessend von NL-Präsident Pascal Giroud überreicht. Uster wird nächste Saison in der NLA spielen.

 

NLA Herren

In der NLA der Männer hat sich in den Viertelfinals Rio-Star Muttenz gegen UGS-Chênois ebenso klar mit zwei Siegen durchgesetzt wie Meyrin im Genfer Derby gegen Aufsteiger Lancy, womit beide Best-of-3-Serien vorzeitig entschieden waren. Rio-Star Muttenz musste zwar auf Routinier Hu Jiashun verzichten, weit mehr ins Gewicht fiel aber die Absenz des Schotten Gavin Rumgay, der Nummer 1 der Genfer. Beim 6:1-Heimerfolg der Baselbieter gelang Ersatzmann Karim Ayadi sogar ein Sieg gegen Deniel Suvorin, beim 5:2 für sein Team in Genf dagegen musste er zwei Niederlagen einstecken. Dies fiel aber nicht ins Gewicht, da sowohl sowohl Yang Chengbown als auch Cédric Tschanz gegen Suvorin und Daniel Memmi nicht nur alle vier Einzel-Partien, sondern zusammen auch beide Doppel gewannen.

 

Auch Meyrin setzte sich gegen den Aufsteiger mit 6:2 und 6:3 resultatmässig klar durch. Die jungen Lancy-Akteure konnten aber immerhin einige Achtungserfolge verbuchen. So setzte sich Dorian Girod gegen den Engländer David Meads ebenso zweimal durch wie Gaël Vendé gegen dessen Landsmann Michael O’Driscoll. Wenig zu weiteren Überraschungen fehlte zudem in vier anderen erst im Entscheidungssatz verlorenen Partien. Den Ausschlag für das Meyrin-Weiterkommen gab aber letztlich der Ungar David Zombori, der alle sechs Einzel zu seinen Gunsten entschied.

 

Damit werden nun Wil SG, der 1. der Qualifikation, gegen Meyrin und Lugano (2.) gegen Rio-Star Muttenz in weiteren Best-of-3-Serien die beiden Finalisten ermitteln.

 

NLB Herren

Bei den Herren duellierten sich Wädenswil und Vevey um den direkten Aufstieg in die NLA. Wädenswil wurde seiner Favoriten-Rolle dabei vollends gerecht und siegte mit 6:0 und 6:1. Für den einzigen Sieg Veveys sorgte Nicolas Simonet, der es im Rückspiel schaffte, Vizeschweizermeister Lars Posch in fünf Sätzen niederzuringen. Damit konnte er sich immerhin für die ebenfalls knappe Fünfsatzniederlage vom Vortag revanchieren.

 

Vevey hat allerdings noch eine weitere Chance auf den Aufstieg in die höchste Liga. In der 2. Runde geht es gegen den Vorletzten der NLA, Veyrier, um die Ligaqualifikation.