Bericht Girls-Ping Weekend

20180819 114518Erstes Nationales Girls-Ping

Trainingsweekend in Magglingen

Am Wochenende vom 17. bis 19. August trafen sich in Magglingen 33 Mädchen zum ersten nationalen GirlsPing Trainingsweekend. Während sich die neun Kaderspielerinnen bereits am Freitag zum gemeinsamen Training einfanden, reisten die übrigen Spielerinnen erst am Samstag an.

Zur Freude der beiden Initiantinnen des GirlsPing Weekends (Nina Gutknecht und Sonja Wicki) halfen zahlreiche ehemalige – und mit Rahel Aschwanden sogar eine aktuelle – Nationalspielerinnen und weitere Assistentinnen mit, den jungen Damen viele Inputs zu geben und ermöglichten so tolle Trainingseinheiten mit viel Fortschritt, Abwechslung und Spass.

 

Text/Fotos: Sonja Wicki

 

Seit Nina Gutknecht im Zuge ihrer Maturaarbeit in der Ostschweiz mit dem Projekt „GirlsPing“ begonnen hat, sich für das Mädchentischtennis zu engagieren, sind die Teilnehmerzahlen ihrer Trainings sowie auch die Lizenzzahlen bei den jüngsten Mädchen merklich angestiegen. Dies motivierte sie dazu, ihr Projekt auf nationaler Ebene ins Rollen zu bringen. Mit Unterstützung von Swiss Table Tennis und Sonja Wicki konnte in Magglingen das erste nationale GirlsPing Weekend auf die Beine gestellt werden.

 

Ziel des Wochenendes war es, möglichst viele Mädchen für diesen Anlass zu gewinnen. „Wir möchten zeigen, dass es Spass macht, Tischtennis zu spielen und dass es viele andere Mädchen gibt, welche diesen Sport ausüben“, gab Nina im Vorfeld zu Protokoll. Neben dem Spass sollte aber auch das Lernen nicht zu kurz kommen. Deswegen wurden frühzeitig diverse ehemalige und auch aktuelle Elitekaderspielerinnen kontaktiert. Das Echo zur Idee, Mädchen mit Mädchen trainieren zu lassen und so ihren Bedürfnissen besser gerecht zu werden, war sehr positiv. Mit viel Herzblut unterstützten Rahel Aschwanden (aktuelle A-Kaderspielerin), Sandra Busin, Laura Schärrer, Monika Führer, Rijana Zumbrunnen (ehemalige Kaderspielerinnen) sowie Auxanne Rebetez und Romana Förstel die Hauptorganisatorinnen in einzelnen Trainings oder teilweise das ganze Wochenende. Besten Dank dafür!

 

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„Es ist erstaunlich, wie unglaublich positiv das Mittrainieren von Rahel sich auf die Intensität des Trainings und den Fokus der Girls auf den Schwerpunkt Beinarbeit ausgewirkt hat!“ meinte Sonja Wicki nach dem Abendtraining vom Freitag, bei welchem sie auf Rahel Aschwanden als Sparringpartnerin für die Nachwuchskaderathletinnen zählen konnte. Auch die übrigen Mädchen konnten am Samstag von Rahel profitieren. Sie erzählte, was es braucht, eine erfolgreiche Spielerin zu werden und als Motivationsschub brachte sie einige ihrer T-Shirts als Geschenke mit.

 

Die 33 Teilnehmerinnen wurden in zwei verschiedene Trainingsgruppen aufgeteilt. Die bereits etwas versierteren Mädchen trainierten bei Sonja Wicki die Schwerpunkte Rhythmus und Schnelligkeit mit besonderem Augenmerk auf der Beinarbeit. Alle übrigen verbesserten mit Nina Gutknecht fleissig die Grundschläge. Beim gemeinsamen Aufwärmen schauten die Trainerinnen darauf, möglichst oft das Zusammenarbeiten in Teams zu fördern. Diesem Aspekt wurde auch mit einem Trainingsinput zum Thema „Doppel“ von Monika Führer und Laura Schärrer (mehrfache Doppelschweizermeisterinnen) Aufmerksamkeit geschenkt.

 

Schön war es auch zu sehen, wie der Grossteil der Trainingsgruppe trotz Sprachbarrieren am Samstagabend gemeinsam die spärliche Freizeit verbrachte. Bleibt zu hoffen, dass die neu gewonnenen Freundinnen sich bald mal wieder irgendwo in einer Sporthalle beim Training oder an einem Turnier treffen. Es ist zu hoffen, dass das erste GirlsPing-Weekend nicht das letzte war!

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