Boykott des Spielers Jakub Perek

Hiermit teilen wir Ihnen mit, dass der Zentralvorstand von Swiss Table Tennis in seiner Sitzung vom 06.06.2023 auf Antrag des Vorstandes der Nationalliga für einen Boykott des Spielers Jakub Perek von allen Tischtennisaktivitäten in der Schweiz bis zum Ende der Saison 2025-26 gestimmt hat. (Art. 60.4.5)*

Der betreffende Spieler beantragte eine Schweizer Spiellizenz für die Saison 2022-23 im Wissen darum, dass die Schweiz einem Spieler erlaubt, in maximal zwei Ländern eine Spiellizenz zu besitzen (in diesem Fall Polen und die Schweiz).

Trotzdem und unter eklatanter Missachtung des Sportreglements hat der Spieler einen Teil der Saison zusätzlich in Serbien gespielt.

Dieser schwerwiegende Verstoss gegen unser Sportreglement hat zu mehreren Problemen und Rekursen beim Schweizer Verband geführt. Alle Spiele, die er seit dem 1. Oktober in der Schweiz bestritten hat, wurden als Forfait-Niederlagen gegen seinen Verein gewertet.

Die Folgen für den Verband waren auch aus zivilrechtlicher Sicht erheblich und es bestand die Gefahr, dass die Saison der Nationalliga A nicht wie gewohnt hätte beendet werden können.

Aus diesem Grund verhängt der Zentralvorstand von Swiss Table Tennis gegen den Spieler eine Busse von CHF 1’000 und ein Spielverbot in der Schweiz bis zum Ende der Saison 2025-26.

Dieser schwerwiegende Verstoss gegen die Fairplay-Regeln wird gemäss unserem Sportreglement kommuniziert, mit dem Ziel, das Fairplay im Tischtennis zu wahren.

*60.4.5 Der Ausschluss (Boykott) kann zeitlich befristet sein. Er untersagt dem Betroffenen jede verbandsgebundene tischtennissportliche Tätigkeit im In- und Ausland und bewirkt den Entzug der Spielberechtigung. Der Ausschluss ist durch eingeschriebenen Brief mitzuteilen. Der Boykott wird der ITTF und durch diese allen Landesverbänden übermittelt und im offiziellen Organ von STT veröffentlicht.