Der neue STT Präsident kommt. Die Freizeitlizenz auch.
Am Samstag, den 21. September 2019, fand die Delegiertenversammlung im Haus des Sports in Ittigen statt. Hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten Punkte.
Text: Luca Anthonioz
Wie jedes Jahr traf sich die kleine Gemeinde des Schweizer Tischtennis an der Herbst-DV, um über die Situation unseres Sportverbandes zu diskutieren.
Rund fünfzig Personen nahmen an dieser Versammlung teil, an der vor allem die Zahlen und Bilanz des vergangenen Geschäftsjahres sowie einige Punkte für die laufende Saison präsentiert wurden. Im Mittelpunkt standen aber auch die zahlreichen personellen Wechsel in wichtigen Schlüsselfunktionen von STT.
Nach zwei Amtsperioden als Präsident von STT hat sich Nicolas Imhof entschieden, sich nicht mehr zur Wiederwahl zu stellen, dies vor allem aus zeitlichen Gründen. Ein Entscheid, den er nur widerstrebend getroffen hat, der aber angesichts der Sportereignisse, die 2020 im Kanton Waadt stattfinden werden, unvermeidlich wurde (siehe beiliegenden Artikel). Als Nachfolger hat sich der Walliser Pascal Giroud, derzeit Präsident der Nationalliga, angeboten. Als einziger Kandidat im Rennen wurde er ohne Gegenstimme gewählt. In seiner Präsentationsansprache zeigte er seine Motivation, diese neue Funktion zu erlernen. Vor allem versprach er, für alle ein offenes Ohr zu haben und an den verschiedenen Veranstaltungen von STT Präsenz zu zeigen. Christian Foutrel wird seinerseits die Interimspräsidentschaft der Nationalliga übernehmen.
Zwei weitere wichtige Austritte aus dem Zentralvorstand-Ausschuss waren angemeldet worden. Zuerst hat sich Ramon Sprecher entschieden, aus dem Finanzressort auszutreten. Dann kündigte Georg Silberschmidt vor einigen Monaten seinen Rücktritt als Chef Leistungssport an. Um das „Know-how“ nicht zu verlieren, hat er sich schließlich entschieden, weiterzumachen, aber nur noch für ein Jahr. Während dieser Übergangszeit wird er von Samir Mulabdic, dem Trainercoach von STT, begleitet.
An dieser Versammlung ist das Problem, Nachfolger für die verschiedenen Ausschüsse zu finden, unverhohlen an den Tag gelegt worden. Dies galt auch für die Geschäftsprüfungskommission (GPK). Glücklicherweise hat ihr Präsident, Indre Jain, seine Amtszeit um ein Jahr verlängert. Dies verhindert, dass STT ohne eine solche Kommission weitermachen muss, was für einen Sportverband ein echtes Problem gewesen wäre.
Hervorzuheben ist auch die Ehrenauszeichnung für Patrick Brisset. Der 67-jährige Genfer, derzeit technischer Leiter des CTT Veyrier, erhielt das offizielle goldene Funktionärs-Verdienstabzeichen für sein langjähriges Engagement im Tischtennis. Eine Ehre für einen Mann, der uns noch einmal daran erinnert hat, dass auch in einem Einzelsport wie dem unseren das Kollektiv das Wesentliche bleibt.
Ein wichtiges Projekt im Bereich des Breitensports wurde genehmigt. Nach vielen Diskussionen wurde die Freizeitlizenz schlussendlich angenommen. STT hofft, somit einen genaueren Überblick über die Anzahl der Spieler zu bekommen. Darüber hinaus wird es uns gegenüber unseren Partnern und anderen Sponsoren ein größeres Gewicht verleihen. Ein präzises Reglement für diese Lizenz wird auf der nächsten Delegiertenversammlung im Frühjahr 2020 vorgestellt werden.
Was die Strategie für die Zukunft betrifft, wird STT Rachel Moret weiterhin bei der Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio unterstützen. Sponsoring und Ethik sind ebenfalls zwei Themen, die in den kommenden Monaten noch an Bedeutung gewinnen werden. STT hofft auch auf eine Verbesserung der internationalen Ergebnisse, was unsere Arbeit in den Bereichen Leistungssport und Ausbildung belohnen würde.
Auf finanzieller Ebene wurde der Jahresabschluss 2018/19 einstimmig genehmigt. Es wurde ein leichter Gewinn erzielt. Aber obwohl dieses Gleichgewicht zu begrüßen ist, bleibt es anfällig und wird auch in Zukunft ein zu überwachender Punkt bleiben.
Weitere Informationen und Einzelheiten werden im Protokoll enthalten sein, das in Kürze fertiggestellt wird. In der Zwischenzeit ist es möglich, die Präsentation der Versammlung zu sehen, die auch auf unserer Website veröffentlicht ist.
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