Die WTT Youth Contender in Havirov und Helsingborg

Der Anfang des Monats Juni war für den Schweizer Nachwuchssport besonders intensiv. Zunächst nahmen die Ulrich-Brüder Numa und Levi am Turnier in Havirov in der Tschechischen Republik teil. Anschliessend reiste ein Quintett, bestehend aus Elias-Mate Simo, Levi Ulrich, Enya Hu, Akhyata Patra und Ilvi Ulrich, nach Helsingborg in Schweden, um am Turnier teilzunehmen, das direkt auf das Havirov-Turnier folgte.

 

Text: Raouf Morsi / Fotos: WTT

 

In Havirov hatten die Ulrich-Brüder Schwierigkeiten, sich von der Masse abzuheben, was hauptsächlich auf die starke asiatische Konkurrenz zurückzuführen war.

Numa Ulrich startete gut und gewann sein Gruppenspiel gegen den Ukrainer Oleh Rehotun mit 3:1 (11:7, 9:11, 11:7, 11:9). Gegen Chang Yu-An aus Taipeh konnte er jedoch nichts ausrichten und unterlag mit 0:3 (3-11, 3-11, 4-11). Obwohl er sich für das Hauptfeld qualifiziert hatte, wurde er in den Top 64 vom Franzosen Clément Laine gestoppt und verlor mit 0-3 (5-11, 9-11, 3-11).

Levi Ulrich stiess auf ähnlichen Widerstand wie sein Bruder. In der U15 unterlag er dem Chinesen Zhou Guanhong mit 0-3 (5-11, 4-11, 7-11) und dem Polen Mateusz Wisniewski mit 0-3 (7-11, 10-12, 5-11) und schaffte es nicht, die Gruppenphase zu überstehen.

In der U17 erlebte Levi einen Moment des Ruhms, als er den Ukrainer Vladyslav Bidochko mit 3-1 (11-7, 7-11, 11-4, 13-11) besiegte, bevor er eine Niederlage gegen den Polen Patryk Zyworonek mit 0-3 (9-11, 7-11, 7-11) hinnehmen musste. Nachdem er sich für das Hauptfeld qualifiziert hatte, schied er in den Top 64 gegen den Koreaner Lee Hyeonho aus und verlor hoch mit 0-3 (6-11, 5-11, 6-11).

Levi Ulrich

In Helsingborg entsprachen die Ergebnisse den Erwartungen.

U13:

Nachdem sie sich für das Hauptfeld qualifiziert hatte, kam Enya Hu direkt ins Halbfinale, wo sie auf die als aufstrebenden Stern geltende Inderin Ahona Ray traf. Trotz ihrer Bemühungen gelang es Enya Hu nicht, ihre Gegnerin zu besiegen, die sich mit einem Ergebnis von 0:3 (8-11, 8-11, 7-11) als Siegerin feiern lassen durfte. Ilvi Ulrich hingegen schaffte es nicht, die Qualifikationsphase zu überstehen.

Enya Hu

U15:

Levi Ulrich und Elias-Mate Simo überstanden beide die Qualifikationsphase, mussten sich aber in den Top 64 mit sehr knappen Ergebnissen geschlagen geben. Levi Ulrich verlor mit 2-3 (11-8, 11-9, 8-11, 6-11, 9-11) gegen den Deutschen Jona Rinderer, während Elias-Mate Simo mit 2-3 (6-11, 11-7, 4-11, 15-13, 8-11) gegen den Norweger Malik Severinsen unterlag.

Elias-Mate Simo

Bei den Mädchen schaffte es nur Ilvi Ulrich ins Hauptfeld. In den Top 16 spielte sie gegen die Portugiesin Julia Leal sehr lange Ballwechsel, musste sich aber leider mit 2:3 (13-11, 11-13, 7-11, 13-11, 7-11) geschlagen geben.

Ilvi Ulrich

Im gemischten Doppel konnte nur die Paarung Levi Ulrich – Akhyata Patra einen Sieg gegen eine schwedische Paarung erringen. Sie gewannen den dritten Satz nach einem harten Kampf mit 3-0 (11-5, 11-5, 18-16). Daraufhin erreichten sie die Top 16, wurden aber von einem Paar aus Taipeh mit 0:3 (6-11, 8-11, 8-11) besiegt. Die anderen Paare, Elias-Mate Simo – Enya Hu und Ilvi Ulrich – Peadar Sheridan (IRL), mussten sich bereits bei ihrem Einzug in die Top 32 geschlagen geben.

Akhyata Patra & Levi Ulrich

U17:

Akhyata Patra qualifizierte sich knapp für das Hauptfeld, wo sie sich zunächst gegen Wu Jia-En aus Taipeh mit 0:3 (5-11, 2-11, 2-11) geschlagen geben musste. Als sie gegen die Inderin Mouboni Chatterjee in Rückstand geriet, fand die Schweizerin den Weg zum Sieg und zeigte beim Endstand von 3:2 (11-5, 5-11, 7-11, 11-4, 11-3) eine ansprechende Leistung. In den Top 32 konnte sich Akhyata Patra trotz einer guten kämpferischen Leistung nicht gegen Chen Yu-Jhen aus Taipeh durchsetzen und verlor mit 1:3 (8-11, 11-7, 10-12, 6-11).

Akhyata Patra

Levi Ulrich zeigte von Beginn der Gruppenphase an eine starke Konkurrenzfähigkeit. In Gruppe 1 gewann er sein erstes Spiel gegen Mihai Ionescu aus Rumänien mit einem klaren 3:0 (11:0, 11:4, 11:3). Gegen den Portugiesen Tiago Abiodun hatte er jedoch Schwierigkeiten und musste eine 0-3 (4-11, 8-11, 3-11) Niederlage hinnehmen. In der Ausscheidungsrunde traf Levi im Top64 auf Thitaphat Preechayan aus Thailand. Trotz eines mutigen Auftritts verlor er das Spiel mit 1:3 (8-11, 12-14, 15-13, 4-11).

Levi Ulrich

Elias-Mate Simo hatte ebenfalls einen steinigen Weg hinter sich. In seinen Gruppenspielen gewann er einen knappen Sieg gegen den Deutschen Ivo Quett mit 3:2 (12-10, 11-8, 7-11, 13-11, 11-8). Leider musste er eine Niederlage gegen den Italiener Giacomo Izzo mit 1-3 (11-1, 3-11, 6-11, 7-11) hinnehmen. Elias-Mate Simo, der sich für das Hauptfeld qualifiziert hatte, wurde vom Engländer Rohan Dani dominiert und verlor das Spiel mit 0-3 (6-11, 5-11, 5-11), wodurch er ebenfalls in die Top 64 kam.

Elias-Mate Simo