Durchwachsener Wettkampf für die Schweizer Knabendelegation beim WTT Youth Contender Lignano

Nach den guten Leistungen der Mädchendelegation waren die Knaben an der Reihe, die Schweizer Farben in Lignano zu verteidigen. Die Schweizer Spieler konnten zwar nicht an die Leistungen ihrer weiblichen Kollegen anknüpfen, zeigten aber dennoch einige schöne kämpferische Momente.

 

Text: Raouf Morsi / Fotos: WTT

 

Die STT-Delegation, die aus Noe Keusch, Levi Ulrich und Abishek Vepa bestand, erlebte unterschiedliche Schicksale. Im U17 schafften es alle drei Spieler, die Gruppenphase zu überstehen, aber ihre Wege endeten in der Runde der letzten 64. Im U19 lieferte Noe Keusch eine solide Leistung ab und verlor nur denkbar knapp mit 2-3 (8-11, 11-9, 11-13, 13-11, 2-11) gegen den Inder Sarth Mishra. Abishek Vepa seinerseits scheiterte aufgrund der Punktedifferenz knapp an der Qualifikation für das Hauptfeld. Levi Ulrich, der in der U15-Kategorie antrat, erreichte ebenfalls das Hauptfeld, schied aber bereits in der ersten Runde aus.

Auch die TTVI-Delegation, bestehend aus Silas Stalder, Khenan Egli und Lawrence Sena, erlebte ein gemischtes Turnier. In der U13-Kategorie spielte Silas Stalder eine starke Gruppenphase mit zwei Siegen in drei Spielen und qualifizierte sich damit für das Hauptfeld. Dort lieferte er sich ein enges Duell gegen den Japaner Shunta Harasawa, musste sich aber nach einem beherzten Aufholversuch mit 2-3 (9-11, 9-11, 11-8, 13-11, 5-11) geschlagen geben. Im U15 erreichte kein Spieler der Delegation das Hauptfeld.

Silas Stalder

Zu den schönen Überraschungen gehörte Khenan Egli, der sich im U15 in einem denkwürdigen Gruppenspiel gegen den Slowenen Aleks Koren auszeichnete. Trotz eines schwierigen Starts gelang ihm eine spektakuläre Aufholjagd und er gewann mit 3:2 (6-11, 6-11, 14-12, 11-8, 11-7), was seinen guten Kampfgeist belegte.

Khenan Egli

Obwohl die Gesamtergebnisse hinter den Erwartungen zurückblieben, zeigen diese Leistungen, dass die männliche Delegation diese Erfahrung genutzt hat, um sich dem internationalen Niveau anzunähern und die zu optimierenden Punkte zu identifizieren. Eine prägende Etappe für die jungen Schweizer Talente.