Am Dienstag standen beide Nationalteams in der Team-EM-Qualifikation im Einsatz. Während die Herren einen souveränen 3:1-Sieg feiern konnten, mussten sich die Damen gegen Portugal mit 1:3 geschlagen geben.
Text: Annina Häusli / Foto: Jacques Troeder
Vier Siege und vier Niederlagen standen am Ende des Tages in der Schweizer Bilanz. In Genf spielten Rachel, Rahel und Céline ihr erstes Heimspiel gegen Portugal. Gegen die im Weltranking hinter ihr klassierte Jieni Shao (WR 153) erwischte Rachel keinen guten Start. In den Sätzen zwei und drei dann fehlte ihr in den wichtigen Momenten das Glück, so dass die Schweizerinnen bereits mit 0:1 im Rückstand lagen. Gegen die Weltnummer 30 Fu Yu blieb Rahel anschliessend leider erwartungsgemäss ohne Siegeschance.
Im Duell der beiden Nummern 3 traf Céline auf Leila Oliveira (WR 197). Gegen diese hatte Céline bereits am Spanish Open 2017 gespielt, damals verlor sie ein in den Sätzen sehr enges Spiel mit 0:4. Doch nicht so am Dienstag. Céline spielte stark und setzte Oliveira immer wieder unter Druck. So gewann sie die ersten beiden Sätze. Im dritten Satz dann unterliefen ihr etwas mehr Fehler, doch trotz dem Satzverlust liess sich die jüngste Spielerin in der Halle nicht aus der Ruhe bringen und holte sich Satz Nummer 4. Damit stand es nur noch 1:2 und Rachel Moret traf in Spiel 4 auf Fu Yu.
Dieses Mal startete sie besser ins Spiel und holte sich den ersten Satz. Danach aber bewies die 40-jährige Yu, wieso sie noch immer mit den besten mithalten kann. Nach einem engen zweiten Satz holte sie sich die Sätze drei und vier ohne in ernsthafte Gefahr zu kommen. Somit endete die Partie mit einer 1:3-Niederlage.
Schweizer souverän in Schottland
Lionel, Lars und Cédric spielten ebenfalls am Dienstagabend ihr zweites Gruppenspiel in Glasgow gegen Schottland. Das Heimteam trat ohne seine Nummer 1, Gavin Rumgay, an, der wegen persönlichen Problemen abwesend war. So traf als erstes Lars Posch auf die Nummer 464 der Welt, Colin Dalgeish. Gegen den 24-jährigen Rechtshänder wurde es eine enge Partie. «Spielerisch habe ich nicht wirklich brilliert, aber am Ende hat es trotzdem gereicht», gibt sich Lars nach dem knappen 5-Satz-Sieg selbstkritisch. Danach trat Lionel gegen Niall Cameron (WR 601) an. Gegen den 39-jährigen Routinier bekundete der Basler wenig Mühe, so dass der 3:0-Sieg schnell Tatsache war. Cédric hatte also die Chance, das erste „Matchballspiel“ zum Auswärtssieg zu nutzen. Leider erwischte Cédric nicht seinen besten Tag, so dass er gegen Yaser Razouk eine 1:3-Niederlage einstecken musste. «Ich habe nicht gut gespielt und kam nie richtig auf Touren», so Cédric nach dem Spiel.
Lionel Weber machte aber anschliessend gegen Dalgeish den Sack zu. «Ich bin zufrieden mit der Leistung und vor allem glücklich, dass wir einen soliden Auswärtssieg geholt haben», bilanziert die Schweizer Nummer 1 die Begegnung. Und auch Nationaltrainer Samir Mulabdic ist zufrieden und stolz auf sein Team: «Ohne die gegnerische Nummer eins haben ich mit einem Sieg in Schottland gerechnet. Trotzdem ist der Sieg hart umkämpft gewesen da es bei Lars sehr schnell schon 6:1 für den Gegner im fünften Satz stand. Mit zwei sicheren und ungefährdeten Siegen von Lionel haben wir den verdienten Endstand von 3:1 geschafft.»
Herren:
Colin Dalgeish : Lars Posch 11:8 / 10:12 / 11:5 / 14:16 / 8:11
Niall Cameron : Lionel Weber 5:11 / 6:11 / 8:11
Yaser Razouk : Cedric Tschanz 11:8 / 9:11 / 11:5 / 11:9
Colin Dalgeish : Lionel Weber 8:11 / 5:11 / 9:11
Damen
Rachel Moret : Jieni Shao 7:11 / 10:12 / 10:12
Rahel Aschwanden : Fu Yu 4:11 / 6:11 / 5:11
Céline Reust : Leila Oliveira 11:8 / 11:4 / 6:11 / 11:9
Rachel Moret : Fu Yu 11:9 / 9:11 / 7:11 / 5:11