Entscheidungen der DV und NLV

IMG 3080Alle Entscheidungen der DV und NLV

 

Gleichzeitig mit der Schweizermeisterschaft fanden am Samstag auch die Frühlings-Delegiertenversammlung, sowie die Nationalliga-Versammlung statt.

Alle gefällten Entscheidungen und die damit einhergehenden Änderungen finden Sie hier zum Nachlesen.

 

Text: STT / Foto: Barbara Eichenberger

 

An der diesjährigen Frühlings-Delegiertenversammlung gab es einiges zu diskutieren und abzustimmen. Welche Anträge angenommen wurden, und was diese für Auswirkungen für die nächste Saison haben, lesen sie hier.

 

Nicolas Imhof informierte zu Beginn der Delegiertenversammlung über einige neue Aktivitäten seit der Herbst-DV. So hatte die neu gegründete nationale Breitensportkommission ihre erste Sitzung, und der ZVA absolvierte ein ganztägiges Strategieseminar. Auch sportlich hat sich einiges getan. Ende 2016 organisierte der ZVA zwei EM-Qualifikationsspiele in Magglingen. Anfang Februar fand das Swiss Open in Lausanne statt. Als bisher sportlichen Höhepunkt dieser Saison bezeichnete Nicolas Imhof das Erreichen des Viertelfinals im Damen-Doppel an der Eliteeuropameisterschaft durch Rachel Moret gemeinsam mit der Slowenin Alex Galic.

 

Das Budget für die Saison 2017/18, welches trotz sinkender Einnahmen einen kleinen Gewinn von CHF 2‘700 vorsieht, wurde ohne Gegenstimmen gutgeheissen. Ebenfalls angenommen wurde eine Statutenänderung, gemäss der STT neben dem Anti-Doping-Reglement auch die Ethik-Charta von Swiss Olympic anerkennt.

 

Weiterer Vorstoss in Richtung Doppellizenz

 

Im Bereich der Doppellizenzen wurde ein weiterer Vorstoss durch die Delegierte genehmigt: Auf Antrag der Vorstände des AGTT, ANJTT und des AVVF dürfen ab der kommenden Saison Spieler, welche ihren Wohnsitz in der Schweiz sowie eine Aufenthalts- und Arbeitsbewilligung in der Schweiz haben, an den regionalen Meisterschaften in derselben Serie in zwei Ländern teilnehmen.

 

Forfait-Niederlagen werden gewertet

 

Ab der nächsten Saison dürfen zudem Spieler, die in der Regionalliga verspätet antreten, die weiteren Spiele bestreiten. Sie dürfen ab dem Zeitpunkt ihrer Aufstellung spielen. Ebenfalls angenommen wurde der Antrag des OTTV auf Vereinfachung der Stammspielerregelung in der untersten Regionalliga: Spielt ein nicht namentlich gemeldeter Spieler in einer Mannschaft der untersten Liga, wird er mit seinem ersten Einsatz Stammspieler in dieser Mannschaft. Auch der Antrag des TTC Neuhausen, wonach alle erfassten Siege und Niederlagen gewertet werden, also somit auch Forfait-Niederlagen, wurde angenommen. Damit wird künftig ein Spiel gewertet, sobald wenigstens ein Punkt des betreffenden Spiels gespielt wurde. Achtung: Dies gilt auch für Spiele, die verletzungsbedingt aufgegeben wurden!

 

Die Finalrunden der Nachwuchs- sowie der Seniorenmeisterschaft wurden ebenfalls überarbeitet. Neu werden beim Nachwuchs neben den Regionalmeister, nur noch zwei weitere Mannschaften an der Finalrunde teilnehmen können. Dies sorgt dafür, dass alle Mannschaften an beiden Wochenend-Tagen im Einsatz sind, sowie insgesamt mindestens fünf Spiele haben. Bei den Senioren dagegen wird es ab kommender Saison bei mehr als fünf teilnehmenden Mannschaften klar definierte Halbfinal- und Finalspiele im K.O-Modus geben, dadurch werden die Einsätze eines Spielers auf höchstens 15 Einzel und 5 Doppeleinsätze beschränkt.

 

An der Verbandsstruktur mit zwei Delegiertenversammlungen pro Jahr wird dagegen nichts geändert. Eine entsprechende Reform wurde einstimmig abgelehnt.

 

Am Ende der Delegiertenversammlung wurde Ramon Sprecher per Akklamation als neues Mitglied in den ZVA gewählt. Er wird ab sofort die vakante Stelle des Finanzchefs übernehmen.

 

Nationalliga-Versammlung

 

Am Samstagmorgen fand ebenfalls die Nationalliga-Versammlung statt. Nachdem die Delegierten den Antrag des Vorstands annahmen, wonach die Mitglieder des Vorstands neu für zwei Jahre gewählt werden, trat Ramon Sprecher als Vizepräsident aus dem Vorstand zurück. Die anwesenden Clubs beschlossen, dass, bereits ab dieser Saison, in den NLA-Playoffs der Damen und Herren, sowie an den Auf- und Abstiegsspielen der NLA/NLB zusätzlich zu den zwei bisherigen Schiedsrichtern ein dritter Schiedsrichter oder Oberschiedsrichter aufgeboten wird.

 

Ebenfalls kann nun der Spielbeginn in der NLB und NLC ab der kommenden Saison bis 48 Stunden vor dem offiziellen Spielbeginn um vier Stunden vor oder nachgeschoben werden – bis anhin war dies nur bis 14 Tage vorher möglich. Um den Tischtennissport für die Medien attraktiver zu machen, wurde mit einer Mehrheit ein Antrag des TTC Wil SG angenommen. Ab der Saison 17/18 werden die bisherigen zwei, respektive drei NLA-Playoff-Finalspiele durch ein einziges Spiel ersetzt, welches an einem neutralen Ort ausgetragen werden soll.

 

Projektgruppe prüft Modusänderung in der NLB und NLC

 

In einer Konsultativabstimmung wurde ausserdem beschlossen, eine Projektgruppe zu gründen, welche eine Modus-Änderung der Nationalliga prüfen soll. Christian Foutrel wird diese Gruppe leiten. Interessierte können sich ab sofort bei Foutrel melden.