½ Finale Play-off

Lionel Weber & Gaël Vendé / Credit: Hansruedi LüthiNeuhausen, Rapid Luzern und Rio Star-Muttenz im Finale. ZZ-Lancy und Wil werden ein entscheidendes Match spielen.

Neuhausen und Rapid Luzern haben sich bei den Damen für das Superfinale qualifiziert. Bei den Herren qualifizierte sich Rio-Star Muttenz problemlos, während ZZ-Lancy und Wil ein drittes Spiel zur Entscheidung benötigen.

   

Text: Luca Anthonioz / Fotos: René Zwald & Hansruedi Lüthi

 

Auf dem Papier war das Spiel ZZ-Lancy gegen Wil das ausgeglichenste der Play-offs. Die beiden Mannschaften boten zwei spannende und elektrisierende Spiele. Zunächst gewann Wil zu Hause 3:2, während die Paarung Pelz/Hotz im entscheidenden Doppel gegen Girod/Taffé 0:2 zurücklag. Am nächsten Tag nahm ZZ-Lancy eine wichtige taktische Änderung vor. Michel Martinez wurde an Position Nummer 3 eingetragen, was ihm erlaubte, das Doppel zu spielen. Mit dieser Aufstellung konnte Elia Schmid seine beiden Einzel gewinnen. Die anderen beiden Einzel mussten noch gewonnen werden. Dies war aber bei den Siegen von Rebetez gegen Hotz und Martinez gegen Pelz nicht der Fall. Das Doppel Martinez/Taffé schlug dann problemlos Pelz/Hotz. Die beiden Teams treffen sich am 12. Juni 2021 um 16 Uhr in Lancy zum entscheidenden Spiel wieder.

 

Alcayde Guillaume, CTT La Chaux-de-Fonds / Credit: Hansruedi Lüthi

Pedro Osiro, TTC Rio-Star Muttenz / Credit: René Zwald

 

Rio-Star Muttenz schlug das Team aus La Chaux-de-Fonds deutlich und qualifizierte sich damit für den Superfinal. Die Basler hatten ihre Nummer eins, den mehrfachen Schweizer Meister Lionel Weber, zurück und dieser scheint frei von allen körperlichen Problemen zu sein, die in dieser Saison aufgetreten sind. Die beiden 3:0-Siege scheinen die aufsteigende Form der Muttenzer Spieler zu bestätigen. In sechs Einzelspielen gaben sie nur drei Sätze an ihre Gegner ab. Eine echte Demonstration und eine Botschaft an ihren zukünftigen Gegner im Superfinale. Für La Chaux-de-Fonds ist diese Saison mit der Qualifikation für die Play-offs dennoch ein Erfolg. Es ist auch eine positive Erfahrung für Spieler, die diese Phase des Wettbewerbs nicht gewohnt sind.

 

Lars Posch, TTC Rio-Star Muttenz / Credit: René Zwald

 

Bei den Damen schlug Neuhausen deutlich die Linksufrigen aus Wädenswil. Zwei Siege mit 6:0 und 6:3, vor allem dank den Leistungen von Laura Robertson und Elke Schall-Süss. Beide Spielerinnen haben keinen Satz verloren. Die Aufgabe war zu schwer für das Team aus Wädenswil. Dennoch war es, genau wie La Chaux-de-Fonds bei den Herren, eine erfolgreiche Saison und eine wichtige Erfahrung. Zumal Wädenswil zwei Spielerinnen hatte, die noch nicht 21 Jahre alt sind. Dies ist eine wichtige Lernerfahrung für ihre zukünftige Karriere.

 

Salomé Simonet, TTC Rapid Luzern / Credit: Hansruedi Lüthi

 

Rapid Luzern, ein weiterer starker Favorit, gewann ebenfalls zweimal 6:3 und zog damit zusammen mit Neuhausen ins Finale ein. Trotz des Widerstands von Zürich-Affoltern, wenn Rapid Luzern komplett ist, ist die Mannschaft noch einen Schritt weiter. Elena Timina gewann alle sechs Einzel.

 

Das Finale verspricht eine enge Angelegenheit zu werden. Die Nummer 1 jedes Teams scheint auf dem gleichen Niveau zu sein. Neuhausen hat den Vorteil auf Position 2, aber Rapid Luzern übernimmt die Führung auf Position 3. Vielleicht ist es das Doppel, das den Ausschlag geben wird. Die Antwort gibt’s am 27. Juni um 14:00 Uhr in Muttenz.

 

Nikola Gallerachovà & Weronika Walna, TTC Rapid Luzern / Credit: Hansruedi Lüthi

Karin Roberta Sako & Olga Nemes, TTC Zürich-Affoltern