Finland Open

Swiss Team«Ein gutes Turnier für uns. Die Jungs haben gute Arbeit geleistet.» Samir Mulabdic, Cheftrainer

Immerhin sechs Spieler begaben sich vom 5. bis 8. Dezember 2019 nach Lohja in Finnland. Bei diesem letzten internationalen Turnier des Jahres hatten Lionel Weber, Lars Posch, Pedro Osiro, Cédric Tschanz, Loïc Stoll und Dorian Girod die Gelegenheit, viele Matchs zu spielen.

 

Text: Luca Anthonioz

 

Das Zugpferd des Schweizer Teams Lionel Weber belegte den tollen 4. Rang. Der als Nummer 4 des Turniers gesetzte Schweizer wurde seiner Stellung gerecht und gewann 4 Spiele hintereinander (4-0 / 4-1 / 4-0 / 4-2). Im Halbfinale unterlag er 2-4 dem als Nummer 1 gesetzten Benedek Olah (FIN, WR 110), der das Turnier bei sich zu Hause später gewann. Dann zeigte Lionel gegen den als Nummer 2 gesetzten Japaner Kaito Yoshida eine ausgezeichnete Leistung (4-3) und verfehlte leider das Podium mit seiner letzten Niederlage (0-4).

«Bis ins Halbfinal habe ich recht souverän gespielt und dort leider meine Chancen nicht genutzt. Danach hatte ich im Loosertableu mein bestes Spiel gegen einen Japaner dass ich 4:3 in einem schweren Spiel gewann. Danach hatte ich direkt das Spiel um Platz 3 bei dem mir dann etwas die Kraft fehlte und ich etwas unkonzentriert wurde und deswegen einige Sätze nach Führungen noch verlor und schliesslich 0:4 verlor. Platz 4 ist mein mit Abstand bestes Ergebnis an diesem  Turnier weswegen ich dennoch zufrieden bin.»

 

Lars Posch ging zweimal als Sieger vom Tisch (4-1 und 4-2), verlor dann aber 2-4 im Achtelfinale. Nach einem 4-2-Sieg und einer 0-4-Niederlage musste er um die Plätze 13 bis 16 kämpfen. Mit zwei weiteren Siegen (4-1 über Pedro Osiro und 4-3) reichte es schliesslich für den tollen 13. Schlussrang.

«Meine Leistungen waren nicht immer hervorragend. Ich konnte mich jedoch in vielen Duellen durchsetzen. Nach meiner Niederlage im Achtelfinale musste ich noch zwei Matchs für die Plätze 13-16 gewinnen. Insgesamt bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden.»

 

Pedro Osiro klassierte sich knapp hinter Lars. Nach einem ersten 4-0-Sieg musste er im Sechzehntelfinale eine 3-4-Niederlage einstecken. Dann gewann er jedoch drei Spiele hintereinander (4-2 / 4-1 / 4-0) und konnte so gegen Lars, seinen Vereinskollegen bei Rio-Star Muttenz, antreten. Obwohl er mit 1-4 verlor, beendete er das Turnier mit einem 4-2-Sieg und endete auf dem 15. Platz.

 

Der letzte Musketier von Muttenz Cédric Tschanz begann das Turnier mit zwei Siegen 4-3 und 4-2.  Danach steckte er im Achtelfinale eine 1-4-Niederlage ein, bevor er dann mit 0-4 gegen seinen Kameraden Pedro verlor. Wegen einer Verletzung im Trizeps konnte er nicht mehr um die Plätze 17-24 kämpfen und belegte den 24. Schlussrang.

«Im 1/32-Finale trat ich gegen einen englischen Abwehrspieler an, gegen den ich sehr gut spielte. Das Spiel dauerte 90 Minuten! Im Achtelfinale gelang es mir nicht, ein genügendes Spielniveau zu halten. Dennoch bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden. Es ist mein bestes Resultat, seit ich an diesem Turnier teilnehme.»

 

Der Spieler von Lancy Loïc Stoll verlor gleich in der ersten Runde im 1/64-Finale. Nach dieser Enttäuschung setzte er sich jedoch viermal in Folge durch (4-0 / 4-0 / 4-1 / 4-1), bevor er das nächste Spiel verlor. Er konnte um die Plätze 25-32 kämpfen. Nach einem w.o.-Sieg und zwei Niederlagen 3-4 und 1-4 belegte er den 28. Schlussrang, was für ihn ein sehr gutes Resultat ist!

«Mein finnischer Gegner in der ersten Runde war wirklich stark und ich konnte nicht viel mehr erhoffen. Dann gewann ich problemlos drei Matchs. Gegen einen Kasachen gewann ich dann nach einem sehr guten Spiel. Für mich war es ein gutes Turnier und ich bin mit meinen Leistungen zufrieden.»

 

Sein Vereins-Teamkollege Dorian Girod setzte sich anfangs zweimal durch (4-0 und 4-3), bevor er dem späteren Turniersieger im Sechzehntelfinale logischerweise mit 0-4 unterlag. Dann konnte er aufgrund einer 1-4-Direktniederlage nicht um die besten Plätze kämpfen. Nach einer schmerzlichen 3-4-Niederlage konnte er sich nochmals fangen und schloss das Turnier mit drei Siegen (4-0 / 4-1 / 4-1) ab, was ihm den 41. Schlussrang bescherte.

«Ich bin mit meinem Resultat in der Hauptrunde mit meinen beiden Siegen zufrieden. Nach der Niederlage gegen Benedek Olah verlor ich zwei weitere Matchs, wodurch ich mehrere Ränge verlor. Ich konnte mich aber wieder fangen, um das Turnier positiv abzuschliessen.»

 

 

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