«Han kein Plan!»

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J+S Modul Fortbildung vom 4. November in Wädenswil

Text und Fotos: Georg Silberschmidt

 

Unter Jugendlichen ist es vermutlich eine der am häufigsten gebrauchten Redewendungen: «Han kein Plan!» Zufall oder nicht, das sei dahingestellt, auf jeden Fall ist bei Jugend und Sport, und zwar in allen über 70 Sportfächern, das Thema „Planung im Sport“ das Hauptthema in den Fortbildungsmodulen 2017 und 2018.

 

So trafen sich zum letzten Modul Fortbildung Tischtennis im 2017 am 4. November 31 Leiterinnen und Leiter in der Turnhalle Fuhr in Wädenswil, um nach den Neuerungen Jugend und Sport vom J+S Experten Lars Kabitz ins Thema eingeführt zu werden.

 

Schon Mark Twain (1835 – 1910) sagte: „Wer nicht weiss, wohin er will, darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt“. Im Planungskreislauf von J+S geht es darum, die Situation zu analysieren, Ziele festzulegen, danach Schwerpunkte für das Training zu setzen, um schliesslich ein Training nach dem Motto «Lachen, lernen, leisten» durchzuführen. Tatsache ist, dass ein abwechslungsreiches, gut durchdachtes und strukturiertes Training sich auf die Kinder und Jugendliche motivierend auswirken wird.

 

Nach der theoretischen Einführung hiess es noch vor dem Mittagessen: «Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es!» In Kleingruppen unter der Anleitung von Georg Silberschmidt machten sich die Leitenden daran, die gewonnen Erkenntnisse gleich in die Planung der nächsten Trainingseinheiten in Ihren Clubs einfliessen zu lassen. Den Alltagstrott hinter sich zu lassen, sich abwechslungsreiche Übungen und Inhalte zu überlegen und diese schriftlich festzuhalten – das war das Ziel dieses Morgens und es gab viele angeregte Diskussionen unter den Leitenden und mit dem Kurskader.

 

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Gestärkt durch ein wohlschmeckendes asiatisches Buffet ging es am Nachmittag in der Praxis mit Gary Seitz darum, gezielt taktische Elemente in Übungen einzubauen und diese mit speziellen Zähweisen, die einerseits den mentalen Druck des Wettkampfes simulierten, andererseits aber auch für das Risk management (unforced errors) förderlich waren, am eigenen Leib zu erfahren.

 

Ein abwechslungsreicher Tag mit vielen anregenden Inputs ging schon bald zu Ende. Sicher habe die Meisten das Eine oder Andere mit nach Hause genommen und nun in Ihre Trainings eingebaut – zur  Freude der Kinder und Jugendlichen.