Sofia Polcanova: „Das ist eine der grössten Ziele in meiner Karriere“
Die 25-jährige Österreicherin ist unter den Top 16 mit dem Status der Nummer eins gesetzt. Wenn sie sich nicht als offensichtliche Favoritin fühlt, glaubt sie an ihre Chancen, die Trophäe zu gewinnen.
Text: Luca Anthonioz / Fotos: René Zwald
In wenigen Tagen wird Sofia Polcanova zum 5. Mal in ihrer Karriere in den europäischen Top 16 vertreten sein. Letztes Jahr, nach einem grossen Schrecken in der ersten Runde gegen Rachel Moret (12-10 Sieg im 7. Satz), kam sie auf den dritten Platz. 2019 erwies sich als ein ergebnisreiches Jahr mit mehreren Viertelfinals (Hong Kong Open, Czech Open und Women’s World Cup). Dank ihrer Ergebnisse kommt sie in Montreux mit Zuversicht an. Genug, um den Titel zu beanspruchen?
Sofia, im vergangenen Jahr hast du mit dem dritten Platz dein bestes Ergebnis im Wettbewerb erzielt. In diesem Jahr kommst du als gesetzter Nummer eins hierher und bist der einzige europäische Spieler unter den Top 15 der Welt. Glaubst du, dass du der Favorit des Turniers bist?
Alle 16 Spielerinnen sind sehr stark, jeder kann gegen jeden gewinnen. Ich denke es kommt viel auf die mentale Vorbereitung drauf an. Wenn ich meine Leistung abrufen kann, dann denke ich dass ich das Turnier gewinnen kann. Das ist auf jeden Fall eine der grössten Ziele in meiner Karriere.
Bei diesem Serienkopfstatus Nummer eins wird der Druck zwangsläufig größer sein. Wie gehst du damit um? Ist es etwas, das du versuchst, zu minimieren oder ist es im Gegenteil ein positiver Anreiz für dich?
Mittlerweile kann ich schon gut damit umgehen und natürlich möchte ich beweisen dass ich die Nummer 1 bin.
Auf wen sollst du bei deinen Gegnern ein besonderes Augenmerk richten?
Für mich gibt es keine klaren Favoriten.