Mädchentischtennis-Projekt nimmt Fahrt auf

SG1 1007Mädchentischtennis-Projekt nimmt Fahrt auf

Der dritte Mädchentrainingstag von STT fand am 21. Januar in der Ustermer Pünthalle statt. 14 motivierte Mädchen von 6 bis 12 Jahren aus verschiedensten Klubs der Deutschschweiz waren dem Aufruf von STT gefolgt.

Text: Susanne Gutknecht / Fotos: Sven Gutknecht

 

Nach einem Startschuss Mitte November 2017 und weiteren regionalen Trainingsabenden in Uster nimmt das Mädchenprojekt Fahrt auf. «Es ist toll zu sehen, dass bereits wieder neue Mädchen dazugestossen sind seit November», freut sich Nina Gutknecht, die mit viel Effort mehr Mädchen ins Tischtennis bringen will. Nach einem laufintensiven Ballspiel zur Eröffnung und zum Einwärmen von Kadertrainerin Sonja Wicki, ging es dann in Zweiergruppen daran, Punkte zu sammeln. Romana Förstel und Nina Gutknecht bestritten den zweiten Teil des Morgens und hatten sich einen abwechslungsreichen Postenlauf ausgedacht. Dabei stand die Ballsicherheit im Vordergrund. Zu zweit versuchten die spieleifrigen Girls, möglichst oft ihrer Partnerin den Ball zuzuspielen und Punkte zu sammeln. An anderen Posten wiederum wurde an der Beinarbeit und der Technik gefeilt. Sonja Wicki führte die Mädchen in den Topspin-Schlag am Balleimer ein und Romana Förstel forderte sie mit anspruchsvollen Laufübungen. Obwohl die Spielfertigkeiten der Mädchen sehr verschieden waren, konnten mit dem Postenlauf-System alle auch individuell und ihrem Niveau entsprechend gefördert werden.

 

Vorbilder spielen mit

 

Unterstützt wurden die Trainerinnen auch von zwei Nachwuchsspielerinnen: Der Ustermerin Mara Aebersold und Melanie Bernet vom TTC Neuhausen. Mit ihrer Ballsicherheit, dem stilgerechten Tenue und ihrem fröhlichen Wesen waren sie eine Bereicherung und zeigten den anwesenden Mädchen, dass Tischtennis auf vielen Ebenen Spass machen kann.

 

Nach zwei Stunden intensivem Training brauchten die Mädchen eine Pause und lösten in Zweiergruppen ein kniffliges Quiz. Die Antworten gaben in der Trainercrew doch zum Schmunzeln Anlass. So muss Lionel Weber an seinem Bekanntheitsgrad arbeiten, wurde er doch bei der Frage, wer der beste Schweizer Spieler sei, von Timo Boll verdrängt.

 

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Dann waren die Mädchen reif für die Mittagspause mit Wienerli, Brot und Kuchenstücken, die den Blutzuckerspiegel für den zweiten Teil am Nachmittag wieder hochschnellen liess. Für Organisatorin Nina Gutknecht war es kein Problem, Kuchenbäckerinnen zu finden: «Ich erhalte so viele positive Feedback von den Eltern zu diesen Mädchentrainings, die bereits stattfanden. Bei der Ausschreibung haben sich dann gleich mehrere Mütter gemeldet, die einen Beitrag in Form eines Kuchens leisten wollten.»

 

Preise zu gewinnen

 

Kaum hatten die Mädchen ihr Mittagessen verputzt, griffen sie wieder zum Schläger und reihten sich beim Rundlauf ein. Die Trainercrew genoss unterdessen noch ihre Kaffeerunde. Dann gings wieder los mit weiteren Spielformen und dem Punktesammeln für die Preise, die Erra Team gesponsert hat: T-Shirts, Ballboxen, Schlägerhüllen und weitere tolle Preise. So konnten die Mädchen nach einem gelungenen Tag müde die Heimreise antreten.

 

Sonja Wicki zeigte sich sehr zufrieden mit dem Trainingstag: «Es ist toll zu sehen, wie engagiert diese Mädchen trainieren und bei der Sache sind.» So hätten alle doch zumindest ein Spielniveau, das Übungen ermögliche. Auch die neuen Gesichter reihten sich problemlos in die Gruppe ein. «Ich habe wirklich viel Freude daran, dass unsere Nachwuchsspielerin Nina Gutknecht das Heft in die Hand nimmt und dafür sorgt, dass das Mädchentischtennis auflebt. Dieser Ansatz könnte Schule machen und so sollte es uns gelingen, wieder mehr Mädchen anzuziehen für unsere tolle Sportart.» Auch die Eltern freuten sich mit den Spielerinnen über einen gelungenen Trainingstag. «Meine Tochter ist fürs Tischtennis entflammt und freut sich jeweils sehr auf diese Mädchentrainings», erklärte eine Mutter. Auch andere Eltern bestätigten, dass ihre Mädchen gerne mit andern Mädchen trainierten und dies eine willkommene Abwechslung zum Jungen lastigen Vereinstraining sei.

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