MTTV an der BEA 2019

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Tischtennis an der BEA

Zum ersten Mal seit mehr als 20 Jahren war Tischtennis wieder an der Berner Ausstellung für Gewerbe, Landwirtschaft und Industrie vertreten. Als Teil der BEActive konnten die Besucherinnen und Besucher während zwei Tagen den Plastikball über die Netze schlagen. Das Fazit des RVs: „Solide, aber mit Luft nach oben“.

 

Text: Annina Häusli / Fotos: Manuel Winterberger

 

Zwischen Postfinance-Arena und Curlinghalle konnten die BEA-Besucher und Besucherinnen die schnellste Rückschlagsportart der Welt ausprobieren. Während Trainer Jin Linlin (Ping Pong Long) am Thementag Tischtennis neugierigen Schulklassen Tischtennis näher brachte, trainierte Nationaltrainer Samir Mulabdic mit Vizeschweizermeister Pedro Osiro, und auch die Besucher trauten sich, den Schläger in die Hand zu nehmen und ein paar Bälle zu spielen. Am Dienstag hatten dann die Kaderspieler des MTTV ihren Auftritt.

 

Vom Winde verweht

 

Martin Roth, Präsident des Mittelländischen Tischtennisverbands (MTTV) und der Kopf hinter der Idee ist zufrieden mit der Präsenz und dem Erfolg der zwei Tage. „Ich hoffe, wir können nächstes Jahr auch wieder dabei sein“, so Roth. Dann allerdings hoffentlich in einem Zelt, dass mindestens von zwei Seiten geschlossen ist, wenn nicht sogar in einer Halle. „Wir hatten zwar ein Zelt über dem Kopf, aber für ein effizientes Training und eine gute Präsentation unseres Sports war es etwas zu windig“. Dem stimmt auch Samir Mulabdic zu, der nach zwei Stunden Training im Wind mit seinem Schützling Pedro weiterzieht. „In eine richtige Sporthalle“, sagt er mit einem Augenzwinkern. Aber sonst sei es eine gute Aktion gewesen, die hoffentlich mehr Jugendliche in die Vereine locken werde.

 

Der Wind war an beiden Tagen ein Problem – jedenfalls für die verwöhnten Hallenspieler. „Die Schulkinder und Besucher störte es nicht, Rundlauf in den Pausen wird ja meist auch draussen gespielt“, schmunzelt Roth. In der Tat beklagten sich die Gäste nicht, sondern standen mit sichtbarer Freude an den Tischen. Den Wunsch nach einer windgeschützten Umgebung wurde bereits bei den BEA-Verantwortlichen deponiert. „Es sieht gut aus“, gibt sich Roth optimistisch. Ebenfalls Optimierungsbedarf sieht Roth bei der Präsenzzeit. „Idealerweise wären wir natürlich lieber Freitag und Samstag, oder Sonntag und Montag vor Ort gewesen. So hätten wir noch mehr Besucher anlocken können.“ Nichtsdestotrotz stuft er den Anlass als vollen Erfolg ein.

 

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Unterstützung von allen Seiten

 

Viel Arbeit hatte Roth mit der Organisation des indes Events nicht. „Als klar war, ja es klappt, war die Unterstützung im RV und auch bei den Trainern und dem Verband sofort da“. Auch Materialsponsor Gubler stellte seine Tische und Banden zur Verfügung. Eugen Merz und Jin Linlin von Ping Pong Long sagten ebenfalls zu und waren an beiden Tagen vor Ort, um den Besuchern einen Einblick ins Tischtennis zu ermöglichen.

 

Eine erste Anfrage stellte Roth noch vor Weihnachten, im Januar kam dann die Antwort der Organisatoren, die Interesse an einer Zusammenarbeit bekundeten. So sei das ganze nach und nach greifbar geworden, bis dann Anfang April alles geregelt war. Sein Fazit nach den zwei Tagen: „Das machen wir unbedingt wieder“.

 

 

 

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