Nationalliga: Rückkehr zum vormaligen Modus

Patrick Traber führte stellvertretend durch die via Zoom geführte Nationalligaversammlung am vergangenen Freitag, 7. Juni. Er vertrat dabei den zurückgetretenen NL-Präsidenten Michel Tschanz.

Zahlreiche Anträge waren zuvor eingegangen – so wurde etwa das Stimmrecht in der NLV angepasst und statt die vormalige Maximalzahl von 12 Stimmen gilt nun die Obergrenze von 8 Stimmen, was konsequent ist, bedenkt man die kleinere Gesamtstimmenzahl nach Separation der obersten Liga STTL. Des Weiteren wurde geregelt, dass bei freiwerdenden Ligaplätzen infolge von Rückzügen, ausgeschöpftem Mannschaftskontingent oder freiwilligem Abstieg eindeutige Bestimmungen im Sinne der bisherigen Praxis vorhanden sind. Ausserdem wurden logische Anpassungen im Sportreglement (510ff) und redaktionelle Änderungen der Richtlinien vorgenommen, welche die Autonomie der STTL gewährleisten sollen. Die Anträge von UGS-Chênois, einerseits die Saison zu verlängern und andererseits die Startzeiten der Spiele einzuschränken, wurden abgelehnt. Der NL-Vorstand appelliert aber an die Clubs, möglichst faire Spielzeiten in Rücksicht auf das gegnerische Team und dessen Reiseweg zu wählen.

Am meisten Diskussionsstoff bot der Ligamodus, dessen Anpassung diskutiert wurde. Der ab 2022/23 gespielte Modus verhiess fairere und attraktivere Ligen. Tatsächlich sind aber gingen viele unzufriedene Meldungen an den Vorstand ein, da bei der Rückrunde sportliche Ambitionen wegfallen und auch die Vorrunde entwertet würde. Diverse geprüfte Optionen verhiessen keine Verbesserung der kritisierten Punkte. Der NL-Vorstand präsentierte somit zwei Ideen: Rückkehr zum vormaligen Modus mit Rückrunde gegen die Teams derselben Gruppe und in einem separaten Anschlussantrag eine allfällige Modifikation, bei dem die Erst- und Zweitplatzierten der NLB- und NLC-Gruppen ausserdem ein Play-off um den Aufstieg und Meistertitel austragen. Beide Anträge wurden von der Versammlung angenommen.

Da mit dem sofortigen Ausscheiden von Michel Tschanz und dem Rücktritt von Beat Hostettler auf Saisonende nur noch Patrick Traber Vorstandsmitglied war, wurde ein Effort unternommen, wieder einen breit aufgestellten und funktionsfähigen Vorstand zu installieren. Die Kandidaten Patrick Pfefferlé (Sion), Sébastien Demichel (Fribourg), Christan Büchi-McHale (Port) und Pino Keller (Wetzikon) wurden allesamt in den NL-Vorstand gewählt.

 

Der Termin für die nächste NLV ist am 1. Dezember 2024. Die Versammlung findet in St. Gallen statt, parallel zum nationalen Nachwuchsranglistenturnier.