Neues Gönnerprogramm

sttv spin Logo DFI 800pxMehr „SPiN“ fürs Schweizer Tischtennis

Von der Infrastruktur über die Bekanntheit bis zu finanziellen Mitteln: Im Schweizer Tischtennissport fehlt es in vielen Bereichen, um international in den vorderen Rängen mithalten zu können. Die Krux: Ohne Sichtbarkeit gibt es auch kein Sponsoring. Nun soll das Gönnerprogramm SPiN eine erste Finanzspritze ermöglichen.

Text: Marc Schwitter / Logo

 

Tischtennis ist wohl eine der am weitesten verbreiteten Sportarten in der Schweiz. Auf praktisch jedem Pausenplatz, in jeder Badi und in zahlreichen Garagen stehen Tischtennistische. Schaut man aber die Anzahl Lizenzen oder die geschätzte Anzahl von Clubmitgliedern an, spiegelt diese auf keine Weise die Beliebtheit dieser faszinierenden Sportart wieder.

Damit fehlen im Tischtennissport nicht nur Spielerinnen und Spieler im Meisterschaftsbetrieb und Publikum in der Halle, sondern auch wichtige, finanzielle Mittel zur Förderung junger Talente.

 

Keine Lizenz mehr – was dann?
Wer aus einem Verein austritt, wird meist angefragt, ob er den Verein weiterhin mit einer Passivmitgliedschaft unterstützen möchte. Spielerinnen und Spieler hingegen, die sich aus zeitlichen, gesundheitlichen oder anderen Gründen dafür entscheiden, keine Lizenz mehr zu lösen, beenden damit auch ihre finanzielle Unterstützung für den Schweizer Tischtennissport – eine „Passivmitgliedschaft“ gibt es nicht.


Das war der Grundgedanke, der zur Einführung des Gönnerprogramms geführt hat: Mit SPiN können alle, die nicht mehr aktiv spielen, den Tischtennissport weiterhin unterstützen. Bereits mit 50 Franken pro Jahr ist man Teil des Programms. Als Dankeschön gibt es persönliche Einladungen zu den Schweizermeisterschaften und dem Top 16 in Montreux, je nach Gönnerkategorie. Das Programm richtet natürlich auch an Familien und Freunde von Spielern, an ehemalige Akteure und an Fans  – an alle, die sich eine grössere Bekanntheit des Tischtennissports wünschen.

 

Auch Clubs profitieren vom Gönnerprogramm
Das Gönnerprogramm soll auch den Breitensport unterstützen. Tischtennisclubs, die Gönner für SPiN finden, erhalten einen Beitrag, um ihre Clubkasse zu stärken. Der ganze Ablauf ist auf www.spin-tt.ch beschrieben.

 

Teamevents: Gönnerschaften für Unternehmen
SPiN richtet sich auch an Unternehmen – insbesondere an jene, die durch ihre Mitarbeitenden und Führungskräfte bereits einen Bezug zum Tischtennissport haben. Ihnen bietet das Gönnerprogramm einen spannenden Gegenwert: ein Besuch der Schweizermeisterschaften oder des ITTF Europe CCB Top 16 in Montreux kann mit einem Apéro für Kunden sowie Mitarbeitende verbunden werden. Für ein Geschäft hat dies gleich zwei Vorteile: Kunden und das Team erleben eine einzigartige Veranstaltung und die Gönnerschaft kann einfach über die entsprechenden Budgets für Kunden- resp. interne Anlässe abgerechnet werden.

 

Erste erfolgreiche Kontakte
Initiant des Programms ist Marc Schwitter, seit 30 Jahren aktiver Spieler beim TTC Rapperswil-Jona und Mitgründer des Obersee Cup. „Mit dem nationalen Turnier konnten wir rund 40 Firmen als Unterstützer gewinnen“, sagt Schwitter. „Ich bin zuversichtlich, dass wir auch auf nationaler Ebene Private und Unternehmer für die Unterstützung dieser Sportart gewinnen können.“

 

Marc Schwitter betreut und koordiniert das Programm in den nächsten Jahren. Ein finanzielles Risiko gibt es für Swisstabletennis keines: Für den Aufbau der Webseite und weitere Auslagen zur Ankurbelung geht der Initiant mit seiner Firma PING PONG Text + Konzept in Vorleistung. „Erste Kontakte mit Interessenten haben sich bereits ergeben“, sagt der Initiant. „Für weitere Kontakte bin ich sehr dankbar. Insbesondere zu Leuten mit einem starken Bezug zum Tischtennissport, die sich in über ein nationales Trainingszentrum in der Schweiz freuen würden oder gerne unsere Farben bei internationalen Veranstaltungen in Zukunft vorne sehen möchten.“

 

IMG 7955
Rachel Moret

Mehr zu SPiN auf www.spin-tt.ch (französische Version folgt bis Anfang November)


Ansprechpartner: Marc Schwitter, 079 673 99 92,

marc.schwitter@swisstabletennis.ch

 

Weitere Artikel in dieser Sidespin-Ausgabe:

Porträt Cédric Tschanz

480 Tischtennisbälle suchen ein neues Zuhause

Tischtennis-Theorie: Wie spiele ich gegen Vorhand-orientierte Spieler?