Am 27. und 28. November fand in Helsingborg, Schweden, die erste Ausgabe der ITTF World Esports statt, ein innovatives Tischtennisturnier, das in einer virtuellen Umgebung ausgetragen wurde. Im Feld der hochkarätigen Wettkämpfern ragte der Genfer Nicolas „Swiss11Rally“ Champod mit dem Gewinn der Bronzemedaille heraus.
Text: Raouf Morsi / Fotos: ITTF
Eine von Meisterschaft und Hartnäckigkeit geprägte Laufbahn
Nach einer Online-Qualifikationsphase, in der er einen vielversprechenden dritten Platz in der Serie belegte, qualifizierte sich Nicolas Champod für den Hauptwettbewerb. An diesem Turnier nahmen die acht besten internationalen Spieler teil.
Im Viertelfinale traf Champod auf die Spanierin Eva „emart_11“ Martínez. Er zeigte ein tadelloses Spiel und gewann souverän mit 3:0 (2:0, 2:0, 2:0), ohne einen einzigen Punkt abzugeben.
Hartes Halbfinale gegen den Deutschen Aiphaton
Im Halbfinale traf Champod auf den Deutschen Maik „Aiphaton“ Reusner, der als Nummer 2 gesetzt war. Von Beginn des Spiels an konnte der Genfer seinen Rhythmus vorgeben und den ersten Punkt holen. Doch Reusner, mit seiner vierjährigen Erfahrung im Spiel, passte seine Strategie nach und nach an und sorgte für besonders enge Ballwechsel, die wiederholt zu einem 11:11-Stand führten. Nach 50 Minuten intensiven Kampfes hatte der Deutsche schliesslich die Nase vorn und gewann mit 3:1 (0:2, 2:1, 2:1), was die Hoffnungen des Schweizers auf den Einzug ins Finale beendete.
Eine wohlverdiente Bronzemedaille
Die Niederlage im Halbfinale entmutigte Nicolas Champod nicht, und er ging entschlossen in das Spiel um die Bronzemedaille. Gegen den Franzosen Nathan „Natping“ Denéchère, der als Nummer 4 gesetzt war, lieferte der Genfer eine solide und konstante Leistung ab. Dank seiner Präzision und Strategie gewann er das Spiel mit 2:0 (2:1, 2:0) und sicherte sich damit den dritten Platz auf dem Podium.
Ein Finale unter Favoriten
Der Titel ging an den Favoriten des Turniers, den Franzosen Antonin „Ant0“ Landreau. Nach einem schwierigen Start gegen Maik „Aiphaton“ Reusner gelang Landreau eine bemerkenswerte Aufholjagd, die er mit einem Endstand von 3:1 (1:2, 2:0, 2:0, 2:0) beendete.