NLA 2021-2022

Michel Martinez, CTT ZZ-Lancy / Credit: Hansruedi LüthiLos gehts !

Wir stehen kurz vor der Wiederaufnahme der NLA-Meisterschaft. Die Herren starten bereits dieses Wochenende mit den ersten Spielen, die Frauen müssen noch eine Woche länger warten. Hier ein kleiner Überblick über die aktuellen Kraftverhältnisse der verschiedenen Mannschaften.

 

Text: Luca Anthonioz / Fotos: René Zwald & Hansruedi Lüthi

 

Gleiche Spieler, gleiches Glück? Nun, das ist tatsächlich bei fast allen Teams der Fall. Die beiden Finalisten von 2021 kämpfen beide mit den gleichen Spielern wie in der letzten Saison um den Titel. ZZ-Lancy, das im vergangenen Jahr zum ersten Mal in seiner Geschichte den Titel gewann, wird beim Kampf um die Spitze erneut auf Michel Martinez setzen. Durch das im letzten Jahr wegen der Coronavirus-Pandemie eingeführte Bundesligasystem (best of 5 matches), erhielt das Doppel eine ganz neue Bedeutung und die Genfer Mannschaft hat dies perfekt ausgenutzt. Spannend wird nun sein, wie sich das Team wieder mit dem alten System (best of 10 matches) zurechtfindet. Rio-Star Muttenz seinerseits ist sicherlich scharf auf eine Revanche. Das Basler Team wird weiterhin mit seinen vier Schweizer Nationalspielern antreten.

 

NLA-Superfinal 2021 (CTT ZZ-Lancy - TTC Rio-Star Muttenz) / Credit: René Zwald

Wil war der aktivste Club während der Sommerpause. Während Pekka Pelz die Schweiz verlassen hat, werden zwei Neuzugänge in unserer Liga zu sehen sein: der Finne Mikka O’Connor und der Spanier Jon Ander Guerricabeitia. O’Connor ist vor allem für seine Videos mit der Gruppe Pongfinity (2,75 Millionen Follower auf YouTube!) bekannt. Mit dem Ungaren Szilard Gyorgy hat auch Lugano einen neuen Spieler an Land gezogen. Das Tessiner Team, das sich letztes Jahr aus der Meisterschaft zurückziehen musste, hofft, nun wieder vorne mitspielen zu können. Auch bei La Chaux-de-Fonds, welches wohl das Ziel verfolgt, wieder unter die besten vier zu kommen (auch wenn die Aufgabe ziemlich kompliziert erscheint), hat es einen Wechsel gegeben. Der Franzose Guillaume Alcayde wurde durch einen anderen französischen Spieler, Rémi Betelu, ersetzt. Rapid Luzern und Neuhausen nahmen keine Änderungen in ihren Aufstellungen vor. Beide werden um den Ligaerhalt kämpfen müssen. Neuhausen kann aber weiterhin auf die zwei jungen Schweizer, Elias Hardmeier und Mauro Schärrer, zählen, die von Saison zu Saison besser werden. Zuletzt hofft natürlich auch Meyrin, mit seinem Star-Team am Titelkampf teilnehmen zu können. Wenn Corona es zulässt, hat die Genfer Equipe mit den drei ausländischen Spielern auf jeden Fall gute Chancen dazu.

 

NLA-Superfinal 2021 (TTC Rapid Luzern - TTC Neuhausen) / Credit: René Zwald

In der Frauenliga gibt es ein paar Änderungen zu vermelden. Zunächst einmal sei daran erinnert, dass Uster sein Team aus der NLA zurückgezogen hat. Céline Reust wechselte daraufhin zum mehrfachen Schweizermeister Neuhausen. Zusätzlich zu Elke Schall-Süss und Laura Robertson hat sich der Verein aus Neuhausen also mit einer der besten Schweizer Spielerinnen verstärkt. Auch der letztjährige Vizemeister Rapid Luzern darf sich über einen Neuzugang freuen. Yana Timina schliesst sich ihrer Schwester Elena an und verstärkt von nun an das Luzerner Team. Dies weist auf die Ambitionen des Vereins hin, die Vorherrschaft von Neuhausen beenden zu wollen. Als einziger Verein mit drei gemeldeten A20-Spielerinnen könnte ihnen dies sogar tatsächlich gelingen.

 

TTC Neuhausen Schweizermeister 2021 / Credit: René Zwald

Zürich-Affoltern und Wädenswil haben keine Veränderungen vorgenommen. Obwohl die ersten beiden Plätze sehr schwer zu erreichen sind, sollten sich beide Vereine für die Play-offs qualifizieren können. Auch Young Stars Zürich und Thun gehen mit den gleichen Spielerinnen an den Start. Für Thun scheint der Abstieg zwar unausweichlich, es wird für sie aber dennoch eine tolle Erfahrung sein, nochmals ein Jahr von den Besten lernen zu können.