An diesem Sonntag geht es um den Titel!
Am 27. Juni 2021 wird das NLA-Finale gespielt. Rio-Star Muttenz, der gastgebende Verein, wird ZZ-Lancy herausfordern. Bei den Frauen trifft Rapid Luzern auf den grossen Favoriten Neuhausen, der in den letzten fünf Saisons den Titel gewonnen hat.
Text: Luca Anthonioz / Fotos: Hansruedi Lüthi
Rio-Star Muttenz ist seit vielen Jahren der Reverenz-Club in der NLA. Der Basler Verein hat 12 Schweizer Meisterschaften gewonnen und seit der Saison 2004-2005 nur drei Titel verpasst. Mit Lionel Weber als unangefochtener Nummer eins hat Rio-Star Muttenz einen grossen Vorteil. Aber auch die anderen Spieler Lars Posch, Pedro Osiro und Cédric Tschanz, die auch in der Nationalmannschaft sind, haben sich bewährt. Zusammen bilden sie eine sehr homogene Gruppe und es wird schwierig sein, sie zu schlagen.
Trotzdem kann ZZ-Lancy an den Titel glauben. In der Tat hat sich der Genfer Club die Mittel gegeben, um mit seinen Ambitionen den erreichen. Mit Michel Martinez, der in dieser Saison erst ein Spiel verloren hat, hat ZZ-Lancy auch eine Nummer eins, die den den Unterschied ausmachen zu können. Das aussergewöhnliche Genfer Kader mit Yoan Rebetez, Dorian Girod, Yanick Taffé, Loïc Stoll und Sam Boccard bietet ihnen einige grossartige taktische Optionen. Durch diese Umstellungen in der Formation konnte ZZ-Lancy im Halbfinale gegen Wil zweimal gewinnen, vor allem dank eines sehr effektiven Doppelspiels.
Bei den Damen ist Neuhausen der grosse Favorit. Wie Rio-Star Muttenz bei den Herren haben die Schaffhauser 12 Titel auf dem Konto, den ersten davon in der Saison 2004-2005. So viele Gemeinsamkeiten! Mit Elke Schall-Süss und Laura Robertson, die in dieser Saison noch ungeschlagen sind, geht Neuhausen selbstbewusst und als Favorit ins Rennen.
Elena Timina von Rapid Luzern hat die besten Chancen, die beiden oben genannten Spielerinnen zu schlagen. In der Tat verlor sie erst im fünften Satz ihrer Matches. Die anderen Spielerinnen, nämlich Weronika Walna, Simonet Salomé und Nikola Gallerachova, haben eine tolle Saison gespielt. Sie sollten in der Lage sein, gegen die Nr. 3 aus Neuhausen (wahrscheinlich Marion Audrey Boesinger oder Jacqueline Weiss) den Unterschied zu machen, aber sie werden über sich hinauswachsen müssen, um Schall-Süss und/oder Laura Robertson zu schlagen.
