Vom 27. bis 30. Juli 2023 fanden die WTT Feeder in Havirov in der Tschechischen Republik statt. Drei Schweizer Spieler waren dabei: Cédric Tschanz, Pedro Osiro und Rachel Moret, die es in der Kategorie Doppel mit ihrer Partnerin Chalotte Lutz bis ins Halbfinale schaffte.
Text: Raouf Morsi / Fotos: WTT
Die Schweizer Spieler mussten die Qualifikationsphase überstehen, um ins Hauptfeld zu gelangen. Pedro Osiro gewann sein erstes Spiel souverän mit einem klaren 3:0 (11:7; 11:6; 11:4) gegen den Österreicher Lukas Kramer, musste sich aber leider in der zweiten Runde dem Malteser Felix Wetzel mit 0:3 (9:11; 5:11; 8:11) geschlagen geben.
Cédric Tschanz hatte ein Freilos und zog direkt in die zweite Runde ein, wo er in einem hart umkämpften Match in den letzten beiden Sätzen vom Chinesen Congfan Xie gestoppt wurde. Das Endergebnis lautete 0:3 für Xie (5:11; 11:13; 11:13).
Pedro Osiro und Cedric Tchanz bildeten ausserdem ein Doppel, um in der Herrenkategorie anzutreten. Die beiden, die bereits für ihren Club Rio-Star Muttenz oft zusammenzuspielten, waren in ihrem ersten Spiel gegen die chinesische Paarung Quan-Zeng sehr nahe am Sieg. Obwohl die Schweizer mit 2:1 in Führung gingen, drehten ihre Gegner das Spiel und gewannen schliesslich mit einem Endstand von 2:3 (9:11; 14:12; 13:11; 5:11; 6:11).
In der Einzelkategorie der Damen wurde Rachel Moret direkt für das Hauptfeld gesetzt. In der Runde der letzten 32 traf sie auf die Griechin Elisavet Terpou. Die Ballwechsel dauerten bis zum fünften Satz und erst mit dem Matchball und zwei Punkten Unterschied konnte Rachel Moret das Spiel für sich entscheiden mit einem knappen 3:2-Sieg (11:4; 12:10; 11:4; 9:11; 11:9). Im Achtelfinale stoppte die Slowakin Tatiana Kukulkova den Aufwärtstrend der Schweizer Spielerin. Obwohl Rachel Moret den ersten Satz gewann und einen Tempovorteil hatte, liess ihre Gegnerin während des gesamten Spiels nicht nach und konnte das Spiel komplett zu ihren Gunsten drehen. Das Turnier endete für die Schweizerin mit dieser 1:3-Niederlage (11:9; 7:11; 10:12; 7:11).
In der Doppelkategorie der Damen tat sich Moret mit der Französin Charlotte Lutz (98. der Weltrangliste) zusammen. Lutz ist als Gewinnerin zahlreicher französischer Meistertitel bekannt und bildet heute zusammen mit ihrer Schwester Camille Lutz den Nachwuchs für die Olympischen Spiele 2024. Die schweizerisch-französische Paarung fand sich direkt im Viertelfinale wieder, wo sie gegen die tschechische Paarung Tomanovska-Blaskova antraten. Trotz eines schwierigen Starts fand das Duo Moret-Lutz schnell seinen Rhythmus und zog schliesslich mit einem 3:1 (7:11; 11:4; 11:8; 11:5) ins Halbfinale ein. Im Halbfinale gegen das kroatische Duo Surjan-Lupulekku konnten Rachel und Charlotte nicht mit ihren Gegnerinnen mithalten und verloren trotz grosser Gegenwehr mit 1:3 (11:9; 4:11; 8:11; 5:11).
Trotz ihrer Leistung, die sie unter die letzten Vier führte, erhielten Rachel Moret und Charlotte Lutz leider keine Medaille oder Pokal.
