Rücktritt von Nicolas Champod

SM 2017 Samstag internet 78 von 212Nicolas Champod tritt aus der Nationalmannschaft zurück

Der 27-jährige Genfer hat per sofort seinen Rücktritt aus dem Nationalkader bekannt gegeben.

STT dankt Nicolas für seinen Einsatz und wünscht ihm für seine Zukunft alles Gute.

 

 

Text: Annina Häusli / Fotos: René Zwald

 

«Meine Tätigkeiten als Trainer und Präsident eines Clubs erlauben es mir nicht mehr, mich zu 100 Prozent auf die Nationalmannschaft zu konzentrieren», begründet Nicolas Champod seinen Rücktritt in einem Satz. Diese Entscheidung, der Rücktritt aus der Nationalmannschaft, sei seit der Rückkehr aus Luxemburg (Team-EM) in ihm gereift.

 

Champod, als Präsident des CTT Vernier, will sich jetzt auf das Vereinsleben konzentrieren können und wird im Dezember in Magglingen die Ausbildung zum J+S-Trainer A abschliessen. «Ich bin STT extrem dankbar, mich in all diesen Jahren gefördert und unterstützt zu haben», so Champod.

 

Nationaltrainer Samir Mulabdic bedauert den Rücktritt von Nicolas: «Ich finde es schade, dass er zurückgetreten ist, es machte menschlich wie auch sportlich immer Spass, mit ihm zusammenzuarbeiten.» Er hoffe, dass Nicolas dem Tischtennissport noch lange erhalten bleibe und freue sich, dass er sein Wissen im Nachwuchstraining und als Präsident beim CTT Vernier weitergeben wird.

 

Die Karriere von Nicolas im Nationalkader verlief kurz und steil und eher untypisch: Erst mit 14 Jahren begann er regelmässig zu spielen, und machte sich bald einen Namen als Abwehrspieler. Innert kürzester Zeit spielte er sich in die NLA und wurde 2012 Teil des nationalen Elite B-Kaders. Als persönliches Highlight seiner Karriere sieht er die Team-WM in Tokyo im Jahr 2014 an. «Damals habe ich keinen einzigen Match verloren», erinnert er sich. Aber auch der Gewinn der 3. Division an der EM in Wien 2013 sei ein Höhepunkt gewesen.

 

Ganz möchte er STT aber nicht den Rücken kehren: «Falls benötigt, stelle ich mich gerne als Sparringpartner für Trainingslager und -Tage zur Verfügung», so Champod.