Schweizermeisterschaft Elite 2017 – Samstag

SM 2017 Mixed 1 1 von 1Aschwanden und Karin gewinnen das Mixed-Doppel

 

Der erste Tag der SM ist zu einem Ende gekommen. Morgen geht es mit den Viertelfinals der Einzel-Kategorien und den Halbfinals der Doppel-Konkurrenzen weiter.

Im Herren-Einzel kam schied Elia Schmid überraschend gegen Simon Schaffter bereits im 1/16-Final aus.

 

Text: Annina Häusli / Foto: René Zwald

 

 Der Samstag bot an den Schweizermeisterschaften der Elite bereits viele spektakuläre Ballwechsel, Emotionen und knappe Entscheidungen. Fast von Beginn weg durften die Spieler vor einer vollen Zuschauerkulisse aufspielen.

 

In der Mixed-Konkurrenz, welche bereits am Samstag entschieden wurde, trat das letztjährige Siegerdoppel Rahel Aschwanden und Elia Schmid nicht mehr gemeinsam an. Rahel Aschwanden bestritt die Serie mit Filip Karin, während Schmid auf das Mixed verzichtete. Aschwanden und Karin qualifizierten sich souverän fürs Halbfinale, ebenso Rachel Moret und Nicola Mohler. Auch ins Halbfinale schafften es Salomé Simonet und Gaël Vendé, sowie Alexandra Tchalakia und Yannick Taffé. Die Halbfinalpaarungen lauteten dann Moret/Mohler Vs. Simonet/Vendé und Aschwanden/Karin Vs. Tchalakia/Taffé. Moret und Mohlen setzten sich mit 11:5, 11:7 ud 11:9 durch. Auch Aschwanden und Karin setzten sich mit 11:7, 11:8 und 11:9 durch.

 

Packendes Finale

 

Im Finale erwischten Moret und Mohler den besseren Start. Schnell zogen sie auf 6:1 davon und konnten so den ersten Satz mit 11:6 ins Trockene bringen. Im zweiten Satz kamen Aschwanden und Karin besser ins Spiel. Schliesslich konnten sie den Satz knapp mit 11:8 gewinnen und so zum 1:1 ausgleichen. In der Folge entwickelte sich ein spannendes Duell zwischen den beiden topgesetzten Doppel. Den dritten Satz konnten ebenfalls Aschwanden und Karin für sich entscheiden. Im vierten Satz sah es lange nach Satzausgleich aus, doch Aschwanden und Karin kämpften sich zurück. Nach zwei vergebenen Matchbällen auf Seiten Aschwanden/Karin konnten dann Moret und Mohler doch das bessere Ende für sich beanspruchen. Es ging in den fünften Satz. Auch dieser startete ausgeglichen, dann gelang es Aschwanden und Karin, einen Vierpunkte-Vorsprung herauszuspielen. Schliesslich gab es fünf Matchbälle für das Deutschschweizer Doppel. Bereits den ersten konnten sie ausnutzen – So gewann Vorjahressiegerin Aschwanden gemeinsam mit Filip Karin die Mixed-Konkurrenz.

 

Rahel und Filip nach der Siegerehrung über ihren Sieg: «Das war sicher eher überraschend, Rachel und Nicola waren klare Favoriten. Sie sind ein sehr gut eingespieltes Team» Nach den zwei vergebenen Matchbällen im vierten Satz hätten sie einfach von Punkt zu Punkt gespielt. Beide freuen sich riesig über den Sieg. Für Rahel geht es morgen bei den Damen im Doppel mit Rachel Moret und im Einzel weiter, für Filip Karin war das Mixed-Finale das letzte Spiel an der SM. Zuvor hatte er gegen Lars Posch im Achtelfinale nach einer 3:1-Satzführung und sechs ungenutzten Satzbällen noch verloren.

 

Schmid scheitert im 1/16-Final an T-Card-Spieler

 

Eine grössere Überraschung gab es derweil im Herren Einzel: T-Card-Spieler Simon Schaffter (A18, spielt in Frankreich für St. Louis) bekundete von Beginn weg wenig Mühe mit den Blockbällen von Elia. Schmid hatte zusätzlich in den entscheidenden Augenblicken kein Glück. 12:10, 12:10, 12:10, lautete das Resultat nach drei Sätzen für Schaffter. Im vierten Satz schaffte es Elia, beim Stand von 8:5 einen drei Punkte-Vorsprung herauszuspielen, welcher er mit 11:7 sicher ins Ziel brachte. Dieser Satzgewinn verlieh dem Berner Oberländer neue Energie. Der fünfte Satz startete ausgeglichen, besonders sehenswert war der Punkt von Schaffter zum 3:3. Dann zog Schmid auf 8:4 davon. Mit 11:8 konnte er schliesslich den Satz für sich entscheiden. In Satz sechs zeigte sich zu Beginn ein ähnliches Bild wie zuvor im fünften Satz. Doch dieses Mal konnte Aussenseiter Schaffter davonziehen. Beim Stand von 10:7 hatte er drei Matchbälle, den zweiten konnte er zum 11:8 verwerten. Damit war die Überraschung perfekt, Elia Schmid war im 1/16-Final ausgeschieden.

 

Nach dem Spiel zeigte sich Elia Schmid als fairer Verlierer: «Simon hat sehr gut gespielt.» Auch seien die ersten drei Sätze extrem schnell vorbeigegangen, und in den entscheidenden Momenten habe er kein Glück gehabt. Seine Aufholjagd habe er zu spät begonnen. Ganz vorbei ist die SM für Schmid dennoch nicht: Im Doppel qualifizierte er sich gemeinsam mit Christian Hotz (Wil SG) für die Viertelfinals vom Sonntag. «Darauf konzentriere ich mich jetzt», so Schmid. Im Achtelfinal war für Schaffter dann leider Schluss. Gegen Yoan Rebetez konnte er im sechsten Satz zwei Matchbälle nicht nutzen. Den siebten Satz gewann dann Rebetez mit 11:7. Auch die zum erweiterten Favoritenkreis gehörenden Christian Hotz (gegen Nicolas Champod) und Samy Zmirou (gegen Marc Altermatt) schieden bereits am Samstag aus.

 

Damen auf Kurs

 

Bei den Damen hatten die Favoritinnen Rahel Aschwanden und Rachel Moret am Samstag keine Probleme. Beide qualifizierten sich für die Viertelfinals von Sonntag. «Lokalmatadorin» Jana Woraczek (Brügg) schaffte es ins Viertelfinale. Sie bezwang Monika Göggel (Aarberg) Auch im Herren- und Damen-Doppel blieb die grosse Überraschung aus. Die grossen Favoriten Rahel Aschwanden und Rachel Moret bei den Damen bekundeten auf ihrem Weg in den Halbfinal keine Mühe, und auch dem nach Klassierungspunkten auf dem zweiten Platz gesetzten Doppel Céline Reust und Salomé Simonet setzten sich im Viertelfinale mit 3:0 durch. Ihre Gegnerinnen werden es schwer haben, gegen diese zwei Doppel etwas auszurichten.

 

Den Zeitplan für Sonntag, sowie alle Resultate vom Sonntag sind auf der offiziellen Homepage der SM Elite zu finden.