Zwischen dem Tabellenersten der Gruppenmeisterschaft Rio-Star Muttenz und dem viertplatzierten Carouge musste der Finaleinzug im Entscheidungsspiel geklärt werden.
Text: Sebastian Lauener / Fotos: René Zwald (Fotoalbum)
Das entscheidende dritte Play-off-Spiel zwischen Rio-Star Muttenz, das ohne seinen besten Spieler Wang Zenqyi antrat, und Carouge, das für einen Superfinal unter Genfer Teams sorgen wollte, begann vielversprechend für den Serienmeister der Nuller- und Zehnerjahre. Nach einem fulminanten Start von Elias Hardmeier: Er liess seinen Gegner Nolan Givone in den ersten beiden Sätzen gerade mal neun Punkte machen und konnte nach einem kurzen Durchhänger in Satz drei, der in der Verlängerung verloren ging, den Sack zumachen und den Skore für Rio-Star Muttenz auf 1:0 stellen (11:6, 11:3, 10:12, 11:8).

Im zweiten Spiel sollte Pekka Pelz die Führung ausbauen. Der Deutsche ging gegen den Franzosen Clément Chobeau mit 0:2 in Rückstand, konnte aber in den nächsten beiden Sätzen den Turbo zünden und ausgleichen. Der Entscheidungsdurchgang war wiederum eine enge Kiste, letztlich sollte aber Chobeau den Satz mit 8:11 für sich entscheiden und für Carouge ausgleichen (10:12, 7:11, 11:5, 11:6, 8:11).
Die nachfolgende Partie zwischen Cédric Tschanz und Bastien Dupont war trotz knapper Sätze eine kurze Geschichte: Zwei Mal in der Verlängerung und einmal etwas deutlicher konnte sich Dupont durchsetzen und damit den Druck auf das Heimteam erhöhen (10:12, 3:11, 10:12). Dupont bestätigte damit den Sieg vom März, als er Tschanz bereits in drei Sätzen in die Schranken weisen konnte.

Nach der eingänglichen Führung musste Hardmeier im Spiel der Nummer Einsen nun gegen Chobeau gewinnen, damit Rio-Star Muttenz im alles entscheidenden Doppel hat damit alle bisherigen Einzel im Halbfinal gewinnen können. Die Vorzeichen standen eher schlecht: Hardmeier unterlag bisher in allen drei direkten Duellen gegen Chobeau. Das Spiel war ein hochstehendes auf Messers Schneide, aber in den entscheidenden Momenten hatte jeweils Chobeau die Nase vorne: Drei Mal mit der Minimaldifferenz konnte sich der Carouger durchsetzen und somit seinen Farben nach zweieinhalb Stunden den Finaleinzug bescheren (10:12, 9:11, 10:12). Dass Carouge nur zwei Punkte mehr gewann als Rio-Star Muttenz (141:143) ist Beleg dafür, wie umkämpft dieses Spiel war, obschon das Satzverhältnis (5:10) deutlich zugunsten von Carouge aufiel.

Im Superfinal am 24. Mai in Zürich treffen somit ZZ-Lancy und Carouge (STTL Men) sowie Neuhausen und ZZ-Lancy (STTL Women) aufeinander.