Text: Sebastian Lauener / Fotos: René Zwald/TTC Neuhausen (Fotoalbum)
Am vergangenen Wochenende gab es in der STTL Women diverse spannende Begegnungen und die direkte Chance auf Revanche: Auf die letzten Partien der Vorrunde folgten die sogleich die ersten Spiele der Rückrunde.
Neuhausen gewann souverän gegen Young Stars ZH mit 6:0 und 6:1. Zum ersten Mal wurden die beiden nominell besten Spielerinnen Neuhausens, Laura Robertson und Nolwenn Fort, Seite an Seite eingesetzt. Beide Spielerinnen gaben in ihren Einzelpartien nur einen Satz ab und liessen keinen Zweifel daran, welches Team siegreich aus den Partien gehen würde. Den Ehrenpunkt für Young Stars ZH holte Altmeisterin Elmira Antonyan gegen die aufstrebende Akhyata Patra mit 11:7 im fünften Satz. Die Zürcherinnen grüssen somit vom zweitletzten Platz.
Die aktuelle Tabellensituation zeigt somit weiterhin Neuhausen an der Spitze, dicht gefolgt von den punktgleichen ZZ-Lancy und Zürich-Affoltern. ZZ-Lancy holte die beiden Pflichtsiege gegen Aufsteiger Lausanne mit 6:2 und 6:4. Makellos blieb neuerlich Bérénice Marteau, die ihre Serie an Einzelsiegen auf 11:0 ausbaut und auch im vierten Doppel der Saison ungeschlagen bleibt. Ebenfalls unbesiegt blieb Doppelpartnerin Anna Charmot, die im Heimspiel drei souveräne Einzelsiege beisteuerte. Lausanne leistete am Folgetag deutlich mehr Gegenwehr und profitierten davon, dass ZZ-Lancy mit Ersatzfrau Fanny Cortambert antrat. Allerdings konnten die Genferinnen dank einem Doppelsieg im fünften Durchgang letztlich den 6:4-Sieg buchen, obschon insbesondere Clémence Legry und Marion Debadts mit je zwei Einzelerfolgen Lausanne lange im Gespräch um den Mannschaftssieg halten konnten. Lausanne wartet somit weiterhin auf die ersten Punkte der Saison.
Zürich-Affoltern besiegte Rio-Star Muttenz erst mit 6:4, konnte im Rückspiel jedoch nur ein Unentschieden erzielen, weshalb sie vorläufig auf den 3. Rang abrutschen. Insbesondere Olga Nemes sorgte beim Sieg für die entscheidenden Punkte und holte drei Einzelsiege. Zwar holte etwa Enya Hu einen Sieg gegen die höherklassierte Olga Koop im Entscheidungssatz, da allerdings drei von vier Fünfsätzern auf das Konto von Zürich-Affoltern gingen, lautete das Verdikt schliesslich 6:4 für ebenjenes. Das Rückspiel war bis zu den letzten Partien geprägt von deutlichen Ergebnissen. Neuerlich konnten Alex Blazek und Enya Hu das Doppel für sich entscheiden und direkt im Anschluss revanchierte sich Alex Blazek mit dem Sieg über Olga Nemes für die vormalige Niederlage. Die letzten Spiele boten einiges an Spannung: Nach einigen deutlichen Durchgängen konnte sich Enya Hu neuerlich gegen Olga Koop durchsetzen mit einem umkämpften 8:11 im fünften Satz. Emma Kühn hatte die Chance, für Rio-Star Muttenz auf 4:6 zu stellen und spielte sich gegen die höherklassierte Emily Johann in den fünften Satz. Dieser gestaltete sich ebenfalls dramatisch, ging aber letztlich mit 11:8 an Johann, die somit Zürich-Affoltern das Unentschieden sicherte.