WM Düsseldorf – Bilanz

Weltmeister 2017 4Schweizer haben ihre Ziele erreicht

 

Die WM in Düsseldorf gehört bereits wieder der Vergangenheit an. Die Chinesen dominierten die Einzel-Konkurrenzen, ein Japaner sorgte aber auch für eine Überraschung.

 

Text: Annina Häusli / Foto: René Zwald

 

 Eine aus Schweizer Sicht durchaus erfolgreiche WM ist am Pfingsmontag mit dem Sieg von Ma Long über Fan Zhendong zuende gegangen. Sowohl Rahel Aschwanden als auch Lionel Weber qualifizierten sich nach siegreichen Gruppenspielen für die Zwischenrunde. Für Lionel Weber war dort gegen den Belgier Florent Lambiet Endstation, doch Rahel Aschwanden qualifizierte sich erstmals in ihrer Karriere für die Einzel-Hauptrunde an einer WM, schied dort jedoch leider bereits in der ersten Runde aus. «Ich bin spielerisch und auch resultatmässig sehr zufrieden mit meinem Spiel», zieht Rahel nach der WM ihre persönliche Bilanz. Die WM sei ein «super» Saisonabschluss gewesen, so Rahel. Auch Lionel zeigt sich zufrieden. «Mehr als die Zwischenrunde lag schlussendlich einfach nicht drin».

 

Die dritte Schweizerin im Bunde, Rachel  Moret, stieg direkt in der Hauptrunde ein, wo sie auf die Weltnummer 23 traf, die Singapurerin Yu Mengyu. Diese Hürde war zu hoch für Rachel, die sich so mit einer 0:4-Niederlage (5:11; 8:11; 4:11; 1:11) aus dem Einzel verabschiedete. Im Doppel trat Rachel mit ihrer angestammten Partnerin Alex Galic an. Dort zeigten die beiden eine bärenstarke Leistung und beförderten in der zweiten Runde in einem knappen und packenden Spiel (4:3 – 12:10; 8:11; 8:11; 11:4; 6:11; 11:7; 14:12) Viktoria Pavlovich und Tetyana Bilenko, immerhin die Weltnummern 56 und 58, aus dem Turnier.

 

Somit stand das schweizerisch-slowenische Doppel erstmals in einem Achtelfinale an der WM. Für eine Viertelfinalqualifikation hätte ein Sieg über Feng Tianwei und Yu Mengyu hergemusst. Doch mit einer 1:4-Niederlage (7:11; 10:12; 11:7; 7:11; 5:11) endete dieser Traum für Rachel und Alex. Trotzdem haben die Zwei stark gespielt und es den Singapurerinnen nicht leicht gemacht. Alles in allem eine tolle WM von unseren drei Schweizer Nationalspieler. Bravo!

 

Chinesische Dominanz

 

Gewonnen wurde der Einzel-Bewerb schliesslich von der chinesischen Weltnummer eins, Ma Long. In einem packenden und hochstehenden Finale schlug er seinen Landsmann Fan Zhendong (WR 2) mit 4:3 (7-11, 11-6, 11-3, 5-11, 7-11, 12-10).

 

Highlights aus dem Final zwischen Ma Long und Fan Zhendong:

 

 

Für eine Überraschung sorgte auch der erst 13-jährige Japaner Tomokazu Harimoto. In der zweiten Runde besiegte er Landsmann Jun Mizutani deutlich mit 4:1: 11-7, 11-6, 14-12, 7-11, 11-8. Damit zeigte das wohl derzeit grösste Nachwuchstalent, welch ein Potential in ihm steckt. Endstation war für Harimoto erst im Viertelfinal, wo er gegen Xu Xin in fünf Sätzen ausschied.

 

Alle Sieger:

Männer Einzel: Ma Long (CHN)

Damen Einzel: Ding Ning (CHN)

Männer Doppel: Fan Zhendong / Xu Xin (CHN)

Damen Doppel: Ding Ning / Liu Shiwen (CHN)

Mixed Doppel: Kasumi Ishikawa / Maharu Yoshimura (JPN)

 

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